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Deutschland gegen Peru: Spiel gedreht! DFB-Elf erkämpft sich den Sieg


Erfolg im Länderspiel
Spiel gedreht! DFB-Elf erkämpft Sieg gegen Peru

Von t-online, sid, dpa, dd

Aktualisiert am 10.09.2018Lesedauer: 3 Min.
Matchwinner: Nico Schulz (r.) jubelt mit Teamkollege Thomas Müller.Vergrößern des Bildes
Matchwinner: Nico Schulz (r.) jubelt mit Teamkollege Thomas Müller. (Quelle: imago-images-bilder)

In Spiel 2 nach dem WM-Debakel feiert die DFB-Elf ihren ersten Erfolg und gewinnt gegen Peru. Doch mit den Südamerikanern hat die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw viel Mühe.

Deutschland hat im zweiten Spiel nach dem Vorrundenaus bei der WM 2018 den ersten Sieg eingefahren. Drei Tage nach dem 0:0 zum Nations-League-Auftakt gegen Frankreich erkämpfte sich die DFB-Elf ein 2:1 gegen Peru. Julian Brandt (25.) und Debütant Nico Schulz (85.) drehten das Spiel, Luis Advincula (22.) hatte die Südamerikaner in Führung gebracht.

"Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Man hat gespürt, dass die Mannschaft den Sieg wollte," sagte Bundestrainer Joachim Löw nach der Partie. "Die Balance stimmt noch nicht zu 100 Prozent. Wir müssen die richtige Mischung finden. Die Mannschaft hat begriffen, dass wir noch nicht über dem Berg sind. Wir müssen es schaffen, wieder eine Identifikation herzustellen."

Mit dem erst dritten Sieg in den vergangenen elf Länderspielen tankte das Löw-Team Selbstvertrauen für den heißen Nations-League-Herbst mit Spielen in den Niederlanden und Frankreich. Löw setzte wie schon zum Auftakt der neu geschaffenen Nations League gegen Weltmeister Frankreich (0:0) auf ein 4-1-4-1-System – mit allerdings gleich fünf Änderungen. Marc-Andre ter Stegen rückte für Kapitän Manuel Neuer ins Tor. Zudem standen Niklas Süle, Schulz, Ilkay Gündogan und Brandt in der Startformation.

Die DFB-Elf setzte Peru immer wieder unter Druck

Die Chancenverwertung blieb aber das größte Manko. Reus (2., 20., 21.) vergab vor der Pause gleich drei gute Möglichkeiten. Matthias Ginter (13.), Werner (35.) und Gündogan (38.) scheiterten am starken Torhüter Pedro Gallese.

Durch ihr Pressing setzte die DFB-Auswahl, bei der Joshua Kimmich wieder auf der Sechser-Position agierte, die Gäste früh unter Druck und kam so immer wieder zu Ballgewinnen. Allerdings gelang es den Peruanern das ein oder andere Mal, sich zu befreien, dann wurde es für den Gastgeber gefährlich. Das Gegentor durch den Ex-Hoffenheimer Advincula fiel aus einem Konter. Dabei sah zunächst der defensiv anfällige Schulz zweimal nicht gut aus, und auch ter Stegen machte beim Schuss ins kurze Eck eine schlechte Figur.

Farfan hat Perus erneute Führung auf dem Fuß

Das DFB-Team ließ sich aber durch den Rückstand nicht verunsichern und spielte weiter mutig und mit viel Tempo nach vorne. Brandt erzielte sein zweites Länderspieltor mit einem überlegten Heber nach Vorarbeit von Kroos. Pech hatte der Gastgeber, dass nach einem Foul an Süle nach einem Eckball nicht auf Elfmeter entschieden wurde (39.).


Zu Beginn der zweiten Halbzeit ersetzten Antonio Rüdiger und Julian Draxler Jerome Boateng und Reus - doch der Torabschluss blieb die große Schwäche. Nach einem Konter ließ Werner ein Zuspiel des starken Brandt ungenutzt (55.).

Dem deutschen Spiel mangelte es nun aber an Präzision, es schlichen sich Fehler ein, die Zielstrebigkeit ging immer mehr verloren. Nach einem Konter der Gäste hatte das DFB-Team Glück, dass dem Ex-Schalker Jefferson Farfan frei vor ter Stegen die Nerven versagten (58.). Die DFB-Auswahl bekam nun keinen richtigen Zugriff mehr, die Kompaktheit ging verloren – dennoch war der Sieg über die gesamte Spielzeit gesehen nicht unverdient.

Verwendete Quellen
  • sid
  • dpa
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