Newsblog vor dem WM-Finale Die Aufstellungen sind da – Fans feiern schon
- Um 17 Uhr wurde das Finale zwischen Frankreich und Kroatien angepfiffen. Hier geht es zum Liveticker. t-online.de Reporter Benjamin Zurmühl ist für Sie im Stadion.
- Zoff, Prozesse, Geldstrafen: So wurde Kroatien vom Skandalteam zum WM-Finalisten.
- Auf diese Duelle kommt es im Finale an.
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Fans feiern das Finale
Aufstellungen sind da!
So werden die Mannschaften das WM-Finale 2018 bestreiten. Überraschungen gibt es keine. Beide Trainer setzen auf die bewährten Kräfte.
https://twitter.com/zurmuehlb/status/1018488489283907584
Leidenschaftlicher Gruß von Frankreichs Präsident
Kurz vor dem Fußball-WM-Finale hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die französische National-Elf via Twitter angefeuert. Auf einem am Sonntagnachmittag veröffentlichten Video ist zu sehen, wie der Staatschef im Chor mit einer Menschenmenge ruft: "Allez les Bleus!". Das heißt: "Auf geht's, Blaue!"
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Frankreich trifft am Sonntag im Finale der Weltmeisterschaft in Moskau auf Kroatien. Bei einem Sieg wäre das Land zum zweiten Mal in seiner Geschichte Fußballweltmeister. Macron will das Spiel im Stadion verfolgen. Am Montag sind die Spieler zu einem Empfang in seinem Amtssitz, dem Elysée-Palast in Paris, geladen.
Mexikaner feiern mit Kroaten
Unglaublicher Empfang für Belgien
Beim Finale müssen sie heute zuschauen, der Empfang in Belgien tröstet die Mannschaft um Kapitän Eden Hazard allerdings über das verpasste Endspiel hinweg. Hazard wird besonders gefeiert nach Platz drei bei der WM und dem damit besten Ergebnis der Geschichte.
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Die ersten Fans sind am Stadion
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Wem die Deutschen jetzt die Daumen drücken
t-online.de und das Umfrageinstitut Civey wollten wissen, auf wen die Deutschen jetzt setzen. Das Ergebnis ist eindeutig: Kroatien liegt deutlich vorn.
Ausnahmezustand in Frankreich
Vor der Public-Viewing-Zone am Eiffelturm herrscht schon Stunden vor dem Anpfiff Ausnahmezustand, wie ein dpa-Reporter berichtet. Tausende Menschen drängen auf die Eingänge zu. 90.000 Zuschauer können das Spiel auf vier großen Bildschirmen verfolgen. 4000 Sicherheitskräfte sind nach offiziellen Angaben für den Schutz der Fans in Paris im Einsatz.
Die Metro, die die Fans zum Public Viewing bringt, ist brechend voll. Fans singen die französische Nationalhymne, die Marseillaise.
Sechs Bundesliga-Spieler stehen im Finale
► Bei Frankreich dabei:
Benjamin Pavard: Der Shootingstar des Finalisten. Der Profi des VfB Stuttgart machte mit seinem Traumtor im Achtelfinale gegen Argentinien auf sich aufmerksam und ist längst in den Fokus europäischer Topclubs gerückt. Der 22 Jahre alte Linksverteidiger ist in all seinen 30 Spielen mit der A-Nationalmannschaft, der U21- und U19-Auswahl ungeschlagen. "Ich hoffe, dass es 31 Spiele werden ohne Niederlage", sagte der Lockenkopf.
Corentin Tolisso: Der 23-Jährige aus Lyon ist der einzige Profi des deutschen Meister FC Bayern im WM-Endspiel. Seit 1982 stand immer mindestens ein Münchner im Finale. Weltmeister waren zuletzt Philipp Lahm, Manuel Neuer, Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos, Thomas Müller, Mario Götze und Jérôme Boateng, davor 1998 Bixente Lizarazu mit Frankreich. Tolisso ist allerdings kein Stammspieler bei der WM: Der Mittelfeldakteur kam in vier Begegnungen auf insgesamt 177 Einsatzminuten.
► Bei Kroatien dabei:
Ante Rebic: Der Frankfurter Stürmer hat wie Pavard seinen Markwert bei der WM enorm erhöht. Dieser wird inzwischen auf mindestens 30 Millionen Euro geschätzt. Der 24-Jährige hat zwar einen Vertrag bis 2021, seine Rückkehr zur Eintracht gilt jedoch als eher unwahrscheinlich. Das 3:0 gegen Argentinien leitete Rebic mit seinem Tor ein. Auch beim Pokalfinale seines Club gegen den FC Bayern hatte der bullige Angreifer getroffen.
Andrej Kramaric: Der Stürmer könnte der erste Weltmeister von 1899 Hoffenheim werden. Seine WM-Bilanz: 314 Minuten Spielzeit in sechs Partien, im Viertelfinale gegen Russland erzielte er sein einziges Tor aus dem Spiel heraus. Außerdem traf er auch im Elfmeterschießen gegen Dänemark. "Lasst uns nicht aufwachen. Lasst uns weiter träumen und den Weg bis ans Ende gehen", schrieb er in den sozialen Netzwerken vor dem Endspiel.
Tin Jedvaj: Der 22-Jährige von Bayer Leverkusen ist noch ein Lehrling im Team von Trainer Zlatko Dalic. Beim 2:1-Sieg gegen Island spielte er 90 Minuten durch, saß ansonsten aber auf der Bank und staunte über den Siegeszug seiner Mannschaft. Bereits bei der EM 2016 absolvierte er nur eine Partie. Dem Abwehrtalent gehört aber die Zukunft in einer Mannschaft mit vielen Routiniers.
Marko Pjaka: Der Offensivmann vom FC Schalke 04 musste sich ebenfalls hinten anstellen. Der 23-Jährige kam in zwei Spielen auf 74 Minuten Einsatzzeit. Er war in der Rückrunde der vergangenen Saison von den Gelsenkirchenern von Juventus Turin ausgeliehen worden, erzielte in neun Erstliga-Spielen zwei Tore. Nach italienischen Medienberichten steht nun ein erneutes Leihgeschäft mit dem AC Florenz an.
Hoffenheim drückt die Daumen
Andrej Kramaric von der TSG ist einer der Gewinner des Turniers in Russland. Bei seinem Verein hat man für den Tweet extra kroatisch gelernt.
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Modric will Sieg verstorbenem Torhüter widmen
Kroatien-Kapitän Luka Modric will im Fall eines Triumphs den Pokal Ivan Turina und allen Kroaten auf der Welt widmen. Der frühere Nationaltorhüter, der einen angeboren Herzfehler hatte, war im Mai 2013 im Alter von 32 Jahren gestorben.
Gibt es wieder Subasics bewegende Geste?
Auch im Endspiel gegen die Franzosen wird Torwart Danijel Subasic wieder im Tor der Kroaten stehen – und in Gedanken wieder bei Hrvoje Custic sein. Der Stürmer spielte mit Subasic einst gemeinsam bei NK Zadar. 2008 dann das unfassbare Drama: Custic prallte bei einem Zweikampf an der Seitenlinie gegen eine Betonmauer, erlag fünf Tage später seinen schweren Kopfverletzungen.
Subasic erinnert seitdem an seinen Freund, trug auch während der WM in Russland stets ein T-Shirt mit der Aufschrift "Forever" und "24" – dafür wurde Kroatiens Verband von der Fifa sogar verwarnt, wegen des "Tragens persönlicher Botschaften". Subasic wird es heute egal sein...
Last-Minute-Reisepässe für Kroatiens Fans
Die für Personalausweise und Pässe zuständige kroatische Polizei hat vor dem WM-Endspiel noch auf die Schnelle 4600 Reisepässe ausgestellt. Das berichteten mehrere Medien in Zagreb wenige Stunden vor dem Finale am Sonntag. Auch die Mutter des in Frankfurt spielenden Stürmers Ante Rebic war darunter.
Zehn Charterflugzeuge brachten vor dem Finale gegen Frankreich noch kroatische Fans nach Moskau. Das Nachbarland Slowenien orderte bei der kroatischen Eisenbahn zusätzliche Waggons, um die Fans nach Zagreb zu bringen. Auf dem zentralen Jelacic-Platz werden mindestens 50 000 Menschen erwartet.
►Freitag, 13. Juli:
Rakitic: "Für einen WM-Titel würde ich meine Karriere beenden"
Für Kroatien ist es das wohl größte Spiel der Fußball-Geschichte. Auch Mittelfeld-Ass Ivan Rakitic bezeichnet das WM-Finale am Sonntag als das Highlight seiner Karriere. Wie wichtig ihm das ist, machte der 30-Jährige bei der Pressekonferenz vor dem Spiel klar: „Für die Garantie am Sonntag Weltmeister zu werden, würde ich Montag meine Schuhe an den Nagel hängen. So viel bedeutet mir dieses Spiel.“
Doch neben aller Ernsthaftigkeit war Rakitic auch für einen Scherz zu haben. Auf die Frage, ob er im Falle eines WM-Titels sich tätowieren lassen würde, antwortete der Kroate: „Auf meiner Stirn wäre noch Platz, aber das müsste ich mit meiner Frau besprechen. Die hat wahrscheinlich was dagegen.“
►Donnerstag, 12. Juli:
Ist Mick Jagger schuld an der England-Niederlage?
"I went to see England, but England's lost" (etwa: "Ich kam um England zuzuschauen, aber England verlor"), sang der britische Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger (74) – nicht nach dem Halbfinal-Aus Englands in der Fußball-WM am Mittwochabend, sondern in einem vergangenes Jahr veröffentlichten Solo-Song. Dass Jagger zur 1:2-Niederlage seiner Landsmänner gegen Kroatien tatsächlich im Moskauer Luschniki-Stadion saß, bestätigte für manche einen lang gehegten Aberglauben: Der Alt-Rocker bringe den Engländern Fußball-Pech.
Bei den vergangenen Weltmeisterschaften 2014 in Brasilien und 2010 in Südafrika verloren Teams gerne immer genau dann, wenn Jagger sie anfeuerte – ob live im Stadion oder auf der Bühne. Sein Stadion-Pech verband Jagger dann mit politischem Frust über sein Land und den Brexit: Der Titel "England Lost" lässt sich als "England hat verloren", aber auch "Verlorenes England" lesen.
►Mittwoch, 11. Juli:
70.000 Franken Strafe für falsche Socken
Wegen Verstoßes gegen die Marketingregeln bei der Fußball-WM in Russland hat der Weltverband Fifa die Verbände von England und Uruguay zu fünfstelligen Geldstrafen verurteilt. Der englische Verband muss 70.000 Schweizer Franken zahlen, weil seine Spieler vor dem WM-Viertelfinale gegen Schweden lange Socken mit einem nicht genehmigten Logo getragen hatten. Das teilte die Fifa nach Entscheidung seiner Disziplinarkommission am Mittwoch mit.
Uruguay erhielt eine Strafe von 50.000 Schweizer Franken wegen des gleichen Vergehens, dabei war aber nur ein Spieler beteiligt. Zudem kam das Team vor dem Viertelfinale gegen Frankreich zu spät am Stadion an. Damit erhöht sich die Gesamtsumme der Disziplinarstrafen nach Berechnungen der dpa bei der WM auf 687.000 Franken.
►Dienstag, 10. Juli:
Gerettete thailändische Kinder nicht beim WM-Finale
Die geretteten Kinder der mehr als zwei Wochen in einer Höhle in Thailand gefangenen Jugend-Fußballmannschaft werden wie erwartet nicht zum Finale der Fußball-WM nach Russland fliegen. Gianni Infantino, Präsident des Weltverbandes FIFA, hatte die Kinder aus Thailand am vergangenen Freitag offiziell eingeladen.
"Sie können nicht zum Finale am 15. Juli nach Moskau fliegen, sie müssen noch eine Weile hier bleiben", sagte ein Verantwortlicher des thailändischen Gesundheitsministeriums auf einer Pressekonferenz in Chiang Rai. Zu diesem Zeitpunkt lief die letztlich erfolgreiche Rettungsaktion der restlichen vier Kinder und ihres Trainers. "Wahrscheinlich werden sie das Spiel vor dem Fernseher verfolgen", sagte Thongchai Lertwilairatanapong weiter.
Bei der Einladung handelte es sich wohl mehr um eine PR-Aktion der FIFA, denn an eine so frühe Rettung der zwölf Kinder zwischen elf und 16 Jahren sowie ihres Coaches war wegen anhaltender Regenfälle und des dadurch weiter steigenden Wasserspiegels in der kilometerlangen Tham-Luang-Höhle zu diesem Zeitpunkt nicht ernsthaft zu denken. Die geborgenen Kinder befinden sich zu Untersuchungen im Krankenhaus, nicht einmal ihre Eltern haben wegen Infektionsgefahr direkten Kontakt zu ihnen.
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