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Wer noch um das WM-Ticket bangen muss


Nicht nur Messi und Robben zittern
Diese Teams müssen um ihr WM-Ticket bangen

t-online, Daniel Strauß

Aktualisiert am 09.10.2017Lesedauer: 4 Min.
Lionel Messi (l.), Cristiano Ronaldo (m.) und Arjen Robben haben das WM-Ticket noch nicht sicher.Vergrößern des Bildes
Lionel Messi (l.), Cristiano Ronaldo (m.) und Arjen Robben haben das WM-Ticket noch nicht sicher. (Quelle: imago-images-bilder)

Deutschland, Polen und England haben sich bereits für die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland qualifiziert. Das gilt jedoch nicht für alle Teams. Am Montag und Dienstag (jeweils 20:45 Uhr/alle Spiele live bei DAZN) stehen weitere Entscheidungen an.

Europa: Hochspannung verspricht dabei vor allem die Gruppe D. Sowohl die erstplatzierten Serben (18 Punkte) als auch Wales (17) und Irland (16) haben noch die Chance auf das direkte Ticket für die Endrunde in Russland. Heiß hergehen wird es im Cardiff Stadium: Dort kommt es zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Teams von der Insel – der Gewinner hat mindestens den Relegationsplatz sicher. Nicht auf Schützenhilfe angewiesen ist dagegen Serbien. Die Osteuropäer sind beim Heimauftritt gegen den Vorletzten aus Georgien klarer Favorit.

Eindeutig ist derweil die Gemengelage in Gruppe G. Spanien steht vor dem finalen Spieltag als Erster fest, die Italiener müssen sich mit dem Umweg Relegation begnügen.

"Wikinger" mit bester Ausgangslage

Die Isländer schreiben weiter erfolgreich an ihrem Fußball-Märchen. Durch den unerwartet hohen Auswärtssieg in der Türkei (3:0) halten die von Heimir Hallgrímsson trainierten "Wikinger" alle Trümpfe in der eigenen Hand. Ein Heimerfolg gegen Außenseiter Kosovo, der erst einen Zähler auf der Habenseite hat, und die Nordmänner nehmen nach der EM im vergangenen Jahr am nächsten großen Turnier teil. Die Relegation haben Alfred Finnbogason und seine Teamkollegen auf jeden Fall sicher, weil sich die Ukraine (3.) und Kroatien (2.) zeitgleich in Kiew gegenüberstehen. Spielt Island unentschieden, springen die Kroaten bei einem Auswärtserfolg aufgrund des um zwei Treffer besseren Torverhältnisses auf Rang eins. Um dorthin zu kommen, bräuchten die Ukrainer einen Heimsieg mit mindestens zwei Toren Unterschied – vorausgesetzt, die Isländer erledigen ihre Pflichtaufgabe nicht.

Robben vor letztem Länderspiel?

Aller Voraussicht nach bestreitet Arjen Robben am Dienstagabend sein 96. und letztes Spiel für die Elftal. Im abschließenden Qualifikationsspiel in Gruppe A trifft die Niederlande in der Amsterdam-Arena auf den Tabellenzweiten Schweden. Das Team von Trainer Dick Advocaat muss nicht nur einen Dreipunkterückstand, sondern auch satte 12 Tore auf die Skandinavier aufholen – wenn nicht ein Fußballwunder geschieht, findet die Endrunde ohne "Oranje" statt. In derselben Gruppe ist auch Frankreich noch nicht sicher durch. Die "Equipe Tricolore" hat einen Punkt Vorsprung auf Verfolger Schweden und braucht einen Dreier gegen Weißrussland, um ganz sicher in Russland dabei zu sein.

30 Tore – die Tormaschinerie der Portugiesen lief in der Qualifikation auf Hochtouren (nur Deutschland, Spanien und Belgien netzen häufiger ein). Dennoch belegen Cristiano Ronaldo & Co. vor der letzten Gruppenpartie lediglich Rang zwei hinter den Eidgenossen. Das Pikante: Zum Abschluss empfängt die Elf von Coach Fernando Santos in Lissabon die Schweiz. Angesichts des um um acht Treffer besseren Torverhältnisses würde ein Sieg die direkte Teilnahme bedeuten – und die Gäste müssten in die Relegation.

Bosnien-Herzegowina nur mit theoretischer Chance

In Gruppe H ist Belgien seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Die Frage lautet lediglich, wer sich Relegationsrang zwei schnappt. Schwer vorstellbar, dass sich Griechenland vom zweiten Platz verdrängen lässt – da Hellas in Piräus Underdog Gibraltar (0 Punkte, 3:43 Tore) empfängt. Gelingt den Gästen von der Südspitze der Iberischen Halbinsel jedoch sensationell der erste Punktgewinn, wäre Bosnien-Herzegowina bei einem zeitgleichen Erfolg in Estland der lachende Zweite.

Messi & Co. bangen um Teilnahme

Südamerika: Für Superstar Lionel Messi wird die WM in Russland vermutlich die letzte Chance auf einen großen Titel – doch vielleicht schafft sein Land nicht einmal den Einzug in die Endrunde. Beim Heimspiel gegen Peru (0:0) enttäuschte die "Albiceleste" erneut und braucht in der letzten Begegnung in Ecuador (Mittwoch, 1:30 Uhr) zwingend drei Punkte. Gelingt das, nehmen die Gauchos an der Endrunde teil, da sich Kolumbien (4.) und Peru (5.) gegenseitig die Punkte wegnehmen.

Tabellenführer Brasilien, das gegen Chile ran muss, kann fest für die WM planen, auch Uruguay (2.) scheint angesichts von drei Punkten und neun Toren Vorsprung auf den Relegationsplatz durch zu sein. Zwischen den drittplatzierten Chilenen (26 Punkte) und dem Siebten Paraguay (24) liegen hingegen gerade einmal zwei Zähler – ein enges Rennen ist also vorprogrammiert. Siegen sowohl Kolumbien als auch Chile, bleibt den Argentiniern bestenfalls die Relegation gegen Ozeanien-Teilnehmer Neuseeland. Allerdings könnte die Hürde für Alexis Sanchez, Arturo Vidal & Co. nicht höher sein: Sie müssen bei der Seleçao antreten.

Nordamerika: Mexiko und Costa Rica haben das WM-Ticket bereits gelöst, die USA allerdings noch nicht: In Trinidad & Tobago (Mittwoch, 2 Uhr) reicht der Truppe um BVB-Jungstar Christian Pulisic ein Dreier, um sicher in Russland dabei zu sein. Auch ein Remis sollte bereits reichen – kaum vorstellbar, dass Panama oder Honduras sieben beziehungsweise zwölf Tore auf die Nordamerikaner aufholen.

Asien: Wer sichert sich die Chance auf ein Duell gegen den Viertplatzierten der CONCACAF (Nordamerika)-Staffel? Am Dienstag (11 Uhr) kommt es zum Rückspiel zwischen den beiden Gruppendritten Australien und Syrien. Das Hinspiel endete 1:1.

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