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Andreas Brehme ist tot: So reagiert die Fußball-Welt


"Für immer eine Legende"
So reagiert die Fußballwelt auf den Tod von Andi Brehme

Von t-online, Kgl

Aktualisiert am 15.03.2024Lesedauer: 3 Min.
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Trauer: Fußball-Weltmeister Andreas Brehme ist im Alter von 63 Jahren gestorben. (Quelle: dpa)

Am Dienstag ist Weltmeister Andreas Brehme unerwartet im Alter von 63 Jahren gestorben. Die Fußballwelt reagierte tief getroffen.

Fußball-Deutschland verliert seinen nächsten Weltmeister: Nachdem Anfang Januar mit Franz Beckenbauer bereits der Trainer der Weltmeister-Mannschaft von 1990 gestorben war, wurde am Dienstag nun auch die Nachricht vom Tod des Siegtorschützen Andreas Brehme bekannt. Wie seine Lebensgefährtin Susanne Schaefer bestätigte, verstarb Brehme im Alter von 63 Jahren unerwartet an einem Herzstillstand.

Reaktionen auf den Tod der Fußball-Ikone ließen nicht lange auf sich warten. Der FC Bayern zeigte sich in einem ersten Statement auf der Plattform X "zutiefst erschüttert" und drückte den Angehörigen sein Mitgefühl aus. "Wir werden Andreas Brehme immer in unseren Herzen behalten – als Weltmeister und mehr noch als einen ganz besonderen Menschen", hieß es in der Mitteilung weiter. Später gaben auch die führenden Köpfe des Vereins ein Statement ab.

(Quelle: Edel Verlag)

Die Weltmeister plaudern aus dem Nähkästchen

Andreas Brehme hat Deutschland 1990 zum WM-Titel geschossen. Mit einem Elfmeter für die Ewigkeit. Er gehörte damit zu 22 Spielern, die Geschichte schrieben. Mehr darüber lesen Sie in dem gerade erschienen Buch von Autor Nils Suling "Wir Helden von Rom. Die wahre Geschichte der Fußball-WM 1990." (ISBN 9783985880805, 24,95 €)

Klub-Präsident Herbert Hainer bezeichnete den Tod als "Schock für den FC Bayern und alle deutschen Fußballfans." Er sei "ein bodenständiger Mensch" gewesen und "jemand, auf den man sich immer verlassen konnte". Ehrenpräsident Uli Hoeneß zeigte sich ebenfalls "unfassbar traurig über diese schockierende Nachricht." Niemand werde Brehme jemals vergessen, "weil er mehr ist als ein 1:0 im WM-Finale von Rom. Wir haben einen großartigen Menschen und einen treuen Freund verloren", so Hoeneß weiter.

Karl-Heinz Rummenigge erinnerte sich an gemeinsame Zeiten: "Wir haben zusammen die WM 1986 in Mexiko gespielt, und Andi war ein großartiger Teamplayer, extrem loyal und zuverlässig." Seine Lebensfreude sei anstecken gewesen "und dass er mit 63 schon von uns gehen musste, stimmt mich sehr traurig." Für Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen ist Brehme ein "deutscher Fußball-Held". Er werde "in den Herzen der Bayern-Fans immer seinen festen Platz haben".

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Einen Namen machte sich Brehme beim 1. FC Kaiserslautern, mit dem er in die Bundesliga aufstieg und anschließend sensationell die Deutsche Meisterschaft gewann. "Der FCK trauert um Andreas Brehme", schrieb der Klub und ließ noch einmal die Erfolge des Fußballers Revue passieren: "Er trug insgesamt zehn Jahre das Trikot der Roten Teufel, wurde mit dem FCK Deutscher Meister und Pokalsieger. 1990 schoss er die Deutsche Nationalmannschaft mit seinem Elfmeter zum WM-Titel und wurde endgültig zur Fußballlegende."

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Abschließend heißt es: "Die FCK-Familie ist in tiefer Trauer und in Gedanken bei den Angehörigen und Freunden von Andi Brehme. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren."

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Nicht nur den WM-Titel gewann Brehme in Italien. Auch die Meisterschaft feierte er als Spieler von Inter Mailand. Die "Nerazzurri" teilten zu einem Bild Brehmes im Inter-Trikot die Worte: "Ein großartiger Spieler und großer Inter-Fan. Ciao, Andi, für immer eine Legende."

Als gebürtiger Hamburger hatte Brehme auch immer eine Bindung zum HSV. Ein Wechsel zu dem Klub stand mehrfach im Raum, blieb am Ende aber aus. Trotzdem reagierten auch die "Rothosen" auf den Tod Brehmes. "Ein Hamburger Jung und WM-Held ist von uns gegangen", schrieben sie auf X. Der Klub drückte den Angehörigen und Freuden sein Beileid aus. "Möge 'Andi' in Frieden ruhen", schließt das Statement.

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reagierte auf den Tod seines Weltmeisters zunächst lediglich mit einem Schwarz-Weiß-Bild Brehmes, auf dem er mit dem Weltmeister-Pokal zu sehen ist. Dazu setzten sie ein: "Ruhe in Frieden, Andy!" mit einem Tauben-Emoji.

Auch weitere Klubs wie etwa Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart trauern. So nannte der BVB Brehme eine "Ikone, die den deutschen Fußball maßgeblich geprägt hat." Die Stuttgarter, für die Brehme Mitte der 2000er-Jahre als Co-Trainer aktiv war, bescheinigten ihm ebenfalls "große Verdienste um den deutschen Fußball."

Verwendete Quellen
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