Liegt die Zukunft beim DFB? Nach Trubel: Bundestrainerin äußert sich
Die Zukunft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist offener denn je. In einem Interview hat sie sich nun selbst geäußert – auch über ihre Gesundheit.
Am Sonntag herrschte auf einmal große Aufregung um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Eigentlich krankgeschrieben, kam heraus, dass sie unter anderem beim bayerischen Zahnärztetag in München und beim 26. Forum Intelligentes Bauen des BDF einen Vortrag gehalten hatte. t-online berichtete zuerst.
Der DFB sah sich gezwungen, zu reagieren und teilte mit, dass Voss-Tecklenburg im Erholungsurlaub sei und die Auftritte abgesprochen waren. Ein "gemeinsames Gespräch soll unmittelbar nach Urlaubsende stattfinden". Nun äußerte sich die Trainerin selbst bei RTL.
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"Ich kann die erfreuliche Mitteilung machen, dass ich durch die Unterstützung sehr erfahrener und qualifizierter Ärzte und durch den Rückhalt in der Familie und dem Freundeskreis nunmehr fast wieder gesund und einsatzfähig bin. Darüber bin ich natürlich sehr froh, da die letzten Monate nicht einfach für mich waren", erklärte Martina Voss-Tecklenburg. Woran sie genau erkrankt war, ließ sie jedoch offen.
Wie es weitergeht mit ihr? Fraglich. Jedoch will sie bald mit dem DFB über die Zukunft sprechen. "Wir haben jetzt dem DFB signalisiert, dass wir zu einer weiteren Analyse und Aufarbeitung der WM und vertrauensvollen Gesprächen über die weitere Art und Weise der Zusammenarbeit im Team bereit sind", erklärte sie.
Und weiter: "Diesbezüglich sind wir in einem vertrauensvollen Austausch mit dem DFB und erwarten kurzfristig einen Termin, nachdem auch der Geschäftsführer Andreas Rettig wieder aus den USA zurückgekehrt ist", sagte sie.
Am Dienstagabend meldete sich Voss-Tecklenburg dann nochmal bei Instagram. "Wir haben bereits direkt nach der WM in Australien und Neuseeland mit dem für uns negativen Ergebnis sehr selbstkritische Analysen der WM mit der Sportlichen Leitung durchgeführt", schrieb sie dort. "Dabei sind wir zu der festen Überzeugung gekommen, dass wir gemeinschaftlich einen Weg finden, wieder erfolgreich zusammen zu arbeiten und gemeinsam mit den Spielerinnen, der Trainerteam und dem gesamten Staff eine erfolgsversprechende leistungsstarke Einheit zu bilden und wir dann wieder an die Erfolge wie der EM in England anknüpfen können."
Laut Informationen von RTL ist eine Rückkehr von "MVT" auf die Trainerbank jedoch eher unwahrscheinlich. Demnach suchen Geschäftsführer Andreas Rettig und Präsident Bernd Neuendorf schon nach einer langfristigen Lösung. Für den Moment ist Horst Hrubesch als Interimstrainer eingesprungen.
- rtl.de: "Martina Voss-Tecklenburg spricht über ihre Gesundheit"