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Nach Frauen-WM 2019: Lena Goeßling tritt zurück – Kritik an Bundestrainerin


Kritik an Bundestrainerin
"Nicht auf mich gesetzt": Goeßling tritt aus DFB-Team zurück

Von t-online
Aktualisiert am 04.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Lena Goeßling: Die Mittelfeldspielerin will nicht mehr für die Nationalelf spielen.Vergrößern des Bildes
Lena Goeßling: Die Mittelfeldspielerin will nicht mehr für die Nationalelf spielen. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)

Nach dem Viertelfinal-Aus der deutschen Frauen bei der WM in Frankreich zieht mit Lena Goeßling die erste Spielerin Konsequenzen – und kritisiert die Bundestrainerin.

Wenige Tage nach dem Aus im Viertelfinale der WM zieht mit Lena Goeßling eine der bekanntesten deutschen Fußball-Nationalspielerinnen ihre Konsequenzen aus dem verlorenen Turnier. Die 106-fache Nationalspielerin erklärt in "Bild" ihren Rücktritt. Goeßling: "Ich stehe der Nationalmannschaft in Zukunft nicht mehr zur Verfügung." Und weiter: "Ich habe während des Turniers gemerkt, dass nicht mehr auf mich gebaut wird." Sie sei traurig, dass ihre Zeit im DFB-Team so ende. Eine Spitze gegen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Goeßling war bei dem Turnier nur ein einziges Mal zum Einsatz gekommen.

WM-Aus gegen Schweden

Die deutsche Mannschaft scheiterte im Viertelfinale gegen Schweden (1:2) – und verpasste damit auch die Qualifikation für Olympia 2020 in Tokio. Nach eigener Aussage teilte die Mittelfeldspielerin vom VfL Wolfsburg ihren Mitspielerinnen den Entschluss schon unmittelbar nach dem Ausscheiden mit. Trainerin Voss-Tecklenburg informierte sie hingegen erst am Dienstag.

Die Bundestrainerin sagte offiziell zu Goeßlings Rücktritt: "Sie hat für die Mannschaft stets alles gegeben und war für die jüngeren Spielerinnen auf und neben dem Platz immer ein sehr gutes Vorbild. Auch wenn Lena bei der WM in Frankreich nicht oft gespielt hat, ist sie während des gesamten Turniers vorangegangen und hat die jungen Spielerinnen vorbildlich unterstützt."

Große Titel mit DFB-Team

Goeßling gewann in ihrer elfjährigen DFB-Karriere Gold bei der EM 2013 sowie den Olympischen Spielen 2016 mit dem Nationalteam. 2013 war sie als Weltfußballerin nominiert und wurde Zweite bei der Wahl zu Europas Fußballerin des Jahres. 2015 wurde sie als Nationalspielerin des Jahres ausgezeichnet.


2017 war sie von der ehemaligen Bundestrainerin Steffi Jones vorübergehend aussortiert worden und äußerte öffentlich Rücktrittsgedanken. Nach einem klärenden Gespräch kehrte sie allerdings einige Monate später in den DFB-Kader zurück – bis jetzt.

Verwendete Quellen
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