"Vor keiner Nation verstecken" Frauen-Trainer Wück macht kämpferische EM-Ansage

Im Sommer steht die Frauen-EM in der Schweiz an. Bundestrainer Wück hat sich dafür einiges vorgenommen – wie er nun noch einmal unterstrich.
Christian Wück zeigt sich optimistisch, was die EM-Aussichten der deutschen Fußballerinnen angeht. Der Bundestrainer will mit seinem Team in der Schweiz nicht nur dabei sein, sondern möglichst bis zum Ende des Turniers im Rennen bleiben.
"Es ist unser Anspruch, dass wir nicht nur in die Schweiz fahren, um mitzuspielen – sondern, wenn möglich, bis zum Ende zu bleiben", sagte der 51-Jährige in der Sendung "Das aktuelle Sportstudio" im ZDF. Zwar nannte Wück den Titel nicht explizit als Ziel, bekräftigte aber die Ambitionen der DFB-Auswahl.
Die Mannschaft wolle mit Überzeugung ins Turnier starten und daran glauben, dass "alles" möglich sei, wenn man die eigenen Aufgaben erfülle. Vom Talent her müsse sich das deutsche Team "vor keiner anderen Nation verstecken", so der Bundestrainer weiter.
Schwächen in der Defensive
Bis zum EM-Beginn am 2. Juli bleibt dem DFB-Team jedoch noch Arbeit. Vor allem in der Defensive offenbarte die Mannschaft zuletzt Schwächen. In der Nations League war die fehlende Stabilität ein wiederkehrendes Thema.
Wück verwies in diesem Zusammenhang auf den personellen Umbruch nach den Rücktritten von Alexandra Popp und Marina Hegering. Für eine junge Mannschaft sei es "normal, dass die Stabilität noch nicht da ist".
Hoffnungsträgerin Oberdorf
Ein möglicher Lichtblick ist Lena Oberdorf. Die zentrale Mittelfeldspielerin befindet sich nach einem Kreuzbandriss auf dem Weg zurück in den Kader. Sie fühle sich "sehr wohl", erklärte Wück, und er hoffe, dass die Bayern-Spielerin vor dem Turnier noch "ein, zwei Spiele" bestreiten könne.
Wück hatte 2023 mit der männlichen U17-Nationalmannschaft den WM-Titel geholt und will nun auch bei den Frauen erfolgreich arbeiten. Einen Unterschied zum Männerfußball sieht er in der Tiefe der Talente. Zwar gebe es gute Top-Spielerinnen, aber nicht die gleiche Breite. "Diese Talente gibt es in der Quantität im Frauenfußball leider noch nicht so", sagte der gebürtige Franke.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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