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Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Fußball-WM 2019 Trainerlegende Schröder warnt vor Schwedinnen: "Vorsicht!"

An diesem Samstag trifft die deutsche Mannschaft im WM-Viertelfinale auf Schweden. Trainerlegende Bernd Schröder sagt, worauf es für das DFB-Team ankommen wird.
Jetzt haben wir es wieder, das „ewige Duell“ mit Schweden, eigentlich nach der Statistik nicht angsteinflößend, aber Vorsicht!
Um es klar zu sagen: Gegenüber dem 3:0-Sieg im Achtelfinale gegen Nigeria bedarf es schon einer merklichen spielerischen Steigerung, um das Halbfinale zu erreichen. Wir hatten zwei Tage länger Pause als die Skandinavierinnen und konnten uns gezielt auf das Viertelfinale vorbereiten. Übrigens nehme ich es Martina Voss-Tecklenburg nicht ab, wenn sie sagt, dass sie persönlich kaum Druck in der aktuellen Situation verspürt, da kenne ich sie anders.
Schröder warnt vor den Schwedinnen
Obwohl unsere Mannschaft bisher ohne Gegentor über die Runden gekommen ist, war durchaus erkennbar, dass bei vermehrten Drucksituationen in unserer Defensive schnell die Souveränität verloren geht. Fakt ist, dass die gesamte zentrale Achse der Schwedinnen in die Jahre gekommen ist, umso mehr gilt es, unser Tempospiel nach vorne zu aktivieren. Dabei warne ich davor, zu sehr auf die Hilfe von Dzsenifer Maroszan, die nach ihrer Verletzung wieder spielen könnte, als Heilsbringerin zu bauen. Schließlich müssten wir für sie unser bisher praktiziertes Spielsystem wieder ändern. Außerdem wissen die routinierten Schwedinnen sehr wohl, wie man Spielerinnen begegnet, die noch angeschlagen sind.
- Nach Verletzung: Marozsan kehrt zurück
- Starker Auftritt: England stürmt ins Halbfinale
Was wir in diesem Spiel besonders brauchen, ist eine hohe Ballsicherheit verbunden mit einer geringen Fehlpassquote. Wir müssen durch Anlaufen den oft behäbig agierenden Defensivbereich der Schwedinnen in Handlungsnöte bringen.
Die 96-malige Nationalspielerin und zweifache Europameisterin Inka Grings (40) sowie Trainerlegende Bernd Schröder (76), der Turbine Potsdam zu zwölf Meistertiteln führte, bewerten für den Sportbuzzer und t-online.de in ihren Kolumnen das Geschehen bei der Fußball-WM der Frauen.