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WM-Test bestanden: DFB-Frauen schlagen Schweden


Gelungener WM-Test
DFB-Frauen schlagen Schweden

Von dpa
06.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Unter Bedrängnis: Dzsenifer Marozsan behauptet den Ball gegen Schwedens Caroline Seger.Vergrößern des BildesUnter Bedrängnis: Dzsenifer Marozsan behauptet den Ball gegen Schwedens Caroline Seger. (Quelle: Bildbyran/imago-images-bilder)

Die Form stimmt: 63 Tage vor dem Beginn der Fußball-WM der Frauen in Frankreich ist die deutsche Nationalmannschaft gut in Form.

Die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat auch ihren zweiten WM-Test erfolgreich bestanden und gewann am Samstag in Solna gegen Gastgeber Schweden verdient mit 2:1 (0:0).

Vor 25.882 Zuschauern in der Friends Arena erzielten Kathrin Hendrich (51. Minute) an ihrem 27. Geburtstag und Linda Dallmann (65.) die Tore für den Olympiasieger. Für Schweden verkürzte Caroline Seger (72.) per Foulelfmeter. Am kommenden Dienstag (16 Uhr, ZDF) empfängt Deutschland in Paderborn Ex-Weltmeister Japan zu einem weiteren WM-Vorbereitungsspiel.

Popp zum ersten Mal als Kapitänin

Die deutsche Mannschaft musste neben der erkrankten Lea Schüller, die erst gar nicht mit nach Stockholm geflogen war, kurzfristig auch auf Linksverteidigerin Carolin Simon (muskuläre Probleme) und Angreiferin Svenja Huth (Infekt) verzichten. Gleichwohl kam das Team nach anfänglichem Abtasten besser ins Spiel als die Skandinavierinnen.

In der 21. Minute bot sich Huth-Ersatz Turid Knaak nach einem weiten Diagonalpass von Spielmacherin Dzsenifer Marozsan die Möglichkeit zur Führung. Doch den Schuss der Essenerin konnte Schwedens erfahrene Torfrau Hedvig Lindahl zur Ecke lenken. Kurz darauf verfehlte Alexandra Popp, die an ihrem 28. Geburtstag zum ersten Mal mit der Kapitänsbinde auflief, das Tor knapp (28.).

DFB-Frauen bestimmten das Spiel

Die DFB-Elf bemühte sich sichtlich – wie von Voss-Tecklenburg gefordert – im 28. Duell mit Schweden selbst die Initiative zu ergreifen und das Spiel zu bestimmen, was auch überwiegend gelang. Die Schwedinnen attackierten den Olympiasieger in der Neuauflage des Finals von 2016 in Rio de Janeiro zwar früh, sorgten aber in der Offensive selbst kaum für Gefahr. So verlebte Torhüterin Almuth Schult zunächst einen ruhigen Nachmittag, ehe sie in der Schlussphase einige Male gefordert war.

Kurz nach der Pause hatte die agile Knaak Pech, als ihr Schuss nach einer scharfen Hereingabe von Giulia Gwinn nur an die Unterkante der Latte (48.) klatschte. Drei Minuten später klappte es dann doch mit der überfälligen Führung. Die eingewechselte Kathrin Hendrich stand nach einer Marozsan-Ecke goldrichtig, als Schwedens Defensive den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, und hatte keine Mühe, das Tor zu erzielen. Für die Abwehrspielerin von Bayern München, die ihren 27. Geburtstag feierte, war es das vierte Länderspieltor im 28. Einsatz.


Mit dem 2:0 durch einen herrlichen Schlenzer der vier Minuten zuvor eingewechselten Essenerin Dallmann schien die Partie entschieden, ehe es Seger mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter noch einmal spannend machte. Verena Schweers hatte zuvor Sofia Jakobsson zu Fall gebracht. Am Ende konnte die DFB-Elf den knappen Vorsprung über die Zeit retten und nach dem 1:0 gegen Frankreich im Februar den zweiten Sieg mit der neuen Cheftrainerin feiern.

Verwendete Quellen
  • dpa
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