Fußball und Gesellschaft Fußballerinnen machen auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam
Die DFB-Frauen-Auswahl will in den Länderspielen gegen die Schweiz und Italien auch ein politisches Zeichen setzen.
Auch die deutschen Fußballerinnen unterstützen die Kampagne "Orange the World", die sich gegen Gewalt an Frauen richtet. "Die Zahlen zur Gewalt gegen Frauen und Mädchen sind jedes Jahr aufs Neue erschütternd. Deswegen ist es uns ein wichtiges Anliegen, auch in diesem Jahr als Frauen-Nationalmannschaft gemeinsam ein klares Zeichen zu setzen", sagte Kapitänin Giulia Gwinn vom FC Bayern München in einer DFB-Mitteilung vor dem Training in Stuttgart.
Orangefarbenes Zeichen auf dem Trikot
Das Team von Bundestrainer Christian Wück wird ein orangefarbenes Zeichen mit dem Motto "Stoppt Gewalt gegen Frauen" bei den bevorstehenden Länderspielen gegen die Schweiz in Zürich am Freitag (20.00 Uhr/ZDF-Livestream) und gegen Italien am kommenden Montag (20.30 Uhr/ARD) in Bochum tragen. Zudem wird per Bandenwerbung auf die Kampagne aufmerksam gemacht.
Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen soll die Gesellschaft für dieses Problem sensibilisieren. Die Aktionen finden im Rahmen der UN-Kampagne "Orange the World" statt. Diese gibt es seit 1991 und dauert in diesem Jahr 16 Tage. Sie beginnt stets am 25. November mit dem Orange Day.
Laut Schätzungen der Vereinten Nationen wurden im vorigen Jahr weltweit 51.100 Mädchen und Frauen von Verwandten oder männlichen Partnern getötet. Zuletzt wurden von der Bundesregierung Zahlen vorgestellt, wonach immer mehr Frauen in Deutschland von Gewalt betroffen sind.
- Nachrichtenagentur dpa