Fußball-Frauen Hrubesch: Nächstes Jahr soll Schluss sein mit Fußball
Horst Hrubesch hat sich noch einmal dem großen Ziel Olympiasieg verschrieben. Danach soll es beim HSV ein letztes Mal in die Verlängerung gehen.
Horst Hrubesch sieht für das nächste Jahr das Ende seiner Tätigkeiten im Fußball gekommen. "Man muss auch mal anfangen zu erkennen, dass ich nicht mehr 25, 30 oder 50 bin, sondern, dass es langsam auf die 75 zugeht, vielmehr auf die 74", sagte der 73 Jahre alte Interims-Bundestrainer der deutschen Fußballerinnen bei einer DFB-Schalte in Düsseldorf.
Bei Hrubesch war es immer klar, dass er nach den Olympischen Spielen in Paris sein Amt bei DFB niederlegt. Als sein Nachfolger steht schon länger Ex-Profi Christian Wück fest. Hrubesch verwies auf seinen bis 2025 laufenden Vertrag beim Hamburger SV, wo der Europameister von 1980 als Nachwuchskoordinator freigestellt ist und sich nach Olympia auch vermehrt um die HSV-Fußballerinnen kümmern will.
Offizielle DFB-Verabschiedung in Hannover
"Ich mache diese Geschichte mit der Nachwuchsarbeit weiter, auf jeden Fall bis nächstes Jahr", sagte Hrubesch. "Dann bin ich noch eine Zahl geklettert. Dann wird"s langsam in die Richtung gehen, dass die ganze Geschichte zu Ende geht." Es werde allmählich Zeit kürzerzutreten. "Ich weiß ja auch nicht, wie lange meine Zeit noch läuft – ein bisschen genießen will ich das eigentlich auch noch", betonte das HSV-Idol.
Er merke langsam, "dass die Luft bei mir knapper wird". Wenn er einen zehntägigen Lehrgang mit den DFB-Frauen habe, dann müsse er erst mal durchatmen. Hrubesch und die DFB-Auswahl haben vor den Sommerspielen noch die EM-Qualifikationsspiele am Freitag (18.15 Uhr/ZDF) in Reykjavik gegen Island und am kommenden Dienstag (19.00 Uhr/ARD) in Hannover gegen Österreich.
Bei seinem letzten Heimspiel in Hannover soll Hrubesch ebenso wie seine Assistenten Britta Carlson und Thomas Nörenberg schon offiziell verabschiedet werden. Bei Olympia sind die Vorrunden-Gegner Australien (25. Juli), Rekord-Weltmeister USA (28. Juli) ebenfalls in Marseille und Sambia am 31. Juli in Saint-Étienne.
- Nachrichtenagentur dpa