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Englands Verbandschefin erhebt neue Vorwürfe gegen Rubiales


Fußball
Englands Verbandschefin erhebt neue Vorwürfe gegen Rubiales

Von dpa
07.12.2023Lesedauer: 1 Min.
Luis RubialesVergrößern des Bildes
Luis Rubiales wird mit neuen Anschuldigungen aus England konfrontiert. (Quelle: Manu Fernandez/AP/dpa/dpa)
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Verhielt sich Luis Rubiales auch gegenüber englischen Fußballerinnen nach dem WM-Finale gegen Spanien übergriffig? Das zumindest behauptet die Verbands-Präsidentin. Rubiales nennt das Heuchelei.

Debbie Hewitt, Präsidentin des englischen Fußball-Verbandes FA, hat neue Anschuldigungen gegen Spaniens früheren Verbandschef Luis Rubiales erhoben.

In einem vom Weltverband veröffentlichten Bericht zur Begründung des FIFA-Urteils gegen Rubiales wirft Hewitt dem 46-Jährigen auch unangemessenes Verhalten gegenüber englischen Spielerinnen bei der Medaillenzeremonie der Frauen-WM vor. Rubiales war wegen seines übergriffigen Verhaltens gegenüber der spanischen Weltmeisterin Jennifer Hermoso, die er auf den Mund geküsst hatte, von der FIFA für drei Jahre gesperrt worden.

Rubiales habe gemäß der Aussage von Hewitt das Gesicht der Spielerin Laura Coombs umfasst und gestreichelt, was die FA-Präsidentin laut FIFA-Protokoll etwas seltsam fand. Dann habe er laut Hewitt die Spielerin Lucy Bronze offensichtlich energisch im Gesicht geküsst.

Rubiales warf Hewitt laut FIFA-Protokoll Vorurteile gegenüber seiner Person vor. Auch sie habe mehrere Spielerinnen umarmt, obwohl diese ihre Hände ausstreckten, um einen Händedruck zu erhalten, was nach der Logik Hewitts ebenfalls als "gewaltsamer, nicht einvernehmlicher Körperkontakt" verstanden werden könne. Die Heuchelei Hewitts sei eklatant, wurde Rubiales wiedergegeben.

Mit seinem Verhalten unmittelbar nach dem WM-Finale am 20. August in Sydney zwischen Spanien und England hat Rubiales gegen die Bestimmungen von Artikel 13 des FIFA-Disziplinarreglements verstoßen. Gegen seine Sperre wolle er gerichtlich vorgehen, hatte er angekündigt. Rubiales beteuert, der Kuss mit Hermoso sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Gegen ihn läuft in Spanien auch ein Ermittlungsverfahren, ihm droht laut Experten eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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