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Kuss-Skandal | Anhörung von Weltmeisterin Hermoso verschoben


Kuss-Skandal
Anhörung von Weltmeisterin Hermoso verschoben

Von dpa
24.11.2023Lesedauer: 1 Min.
Jennifer HermosoVergrößern des Bildes
Die Anhörung von Weltmeisterin Jennifer Hermoso (l) wurde verschoben. (Quelle: Francisco Guerra/EUROPA PRESS/dpa/dpa)

Der Kuss-Skandal um den früheren Fußball-Verbandsboss Luis Rubiales hält Spanien auch nach drei Monaten in Atem. Die mit Spannung erwartete Anhörung des Opfers verzögert sich.

Im Ermittlungsverfahren zum Kuss-Skandal um Ex-Verbandschef Luis Rubiales ist die Anhörung der von Rubiales auf den Mund geküssten Fußball-Weltmeisterin Jennifer Hermoso verschoben worden.

Die Befragung sei nun für den 2. Januar angesetzt, teilte der zuständige Staatsgerichtshof in Madrid mit. Ursprünglich war das 33 Jahre alte mutmaßliche Opfer für Dienstag der kommenden Woche vorgeladen. Die Anhörung sei wegen Terminprobleme der Anwälte von Rubiales, dem inzwischen zurückgetretenen und gesperrten Chef des spanischen Fußball-Verbandes RFEF, verschoben worden, hieß es.

Hermoso war bei der WM-Siegerehrung am 20. August im australischen Sydney nach dem gewonnenen Finale gegen England von Rubiales auf den Mund geküsst worden. Obwohl der damalige Verbandsboss weiterhin beteuert, Hermoso habe dem Kuss zugestimmt, erklärte die Spielerin, sie habe sich "als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe".

Der zuständige Untersuchungsrichter Francisco de Jorge hat bereits zahlreiche Zeugen befragt, darunter auch mehrere Spielerinnen des spanischen Weltmeisterteams. Er muss entscheiden, ob Rubiales auf die Anklagebank kommt. Dem 46-Jährigen droht laut Experten eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren.

Wegen seines übergriffigen Verhaltens wurde Rubiales bereits Ende Oktober vom Weltverband FIFA für drei Jahre gesperrt. Das gilt für jegliche Fußballtätigkeit auf nationaler und internationaler Ebene. Auch der spanische Sportgerichtshof sperrte ihn jüngst für drei Jahre.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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