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Frauenfußball | Auf französische Kapitänin Renard folgen weitere Rücktritte


Frauenfußball
Auf französische Kapitänin Renard folgen weitere Rücktritte

Von dpa
Aktualisiert am 24.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Wendie RenardVergrößern des Bildes
Erklärte überraschend ihren Rücktritt aus dem Nationalteam: Wendie Renard. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/dpa)

Wenige Monate vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland hat die französische Weltklasse-Verteidigerin Wendie Renard überraschend ihren Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt.

"Ich liebe Frankreich über alles, ich bin bei Weitem nicht perfekt, aber ich kann das derzeitige System nicht mehr unterstützen, das weit von den Anforderungen entfernt ist, die auf höchstem Niveau verlangt werden", schrieb die 32 Jahre alte Kapitänin in den sozialen Medien. Sie trete deshalb aus dem Team zurück, das von Trainerin Corinne Diacre geleitet wird. Das Verhältnis zwischen Diacre und Renard gilt als belastet.

Renard, die bei Olympique Lyon mit den DFB-Spielerinnen Dzsenifer Marozsán und Sara Däbritz zusammenspielt, deutete in ihrer Erklärung mentale Probleme an: "Heute ist ein trauriger Tag, der aber notwendig ist, um meine geistige Gesundheit zu bewahren", schrieb sie. "Mein Gesicht mag den Schmerz verdecken, aber das Herz leidet ... und ich habe keine Lust mehr zu leiden."

Auch Diani und Katoto treten zurück

Die 1,87 Meter große Innenverteidigerin lief 142 Mal für das französische Nationalteam auf. Trainerin Diacre hatte ihr 2017 die Kapitänsbinde abgenommen, weshalb Renard bei der Heim-WM 2019 ihr Land nicht als Anführerin aufs Feld führen durfte. 2021 vertraute Diacre der Top-Spielerin, die 2011 ihr erstes Länderspiel absolviert hatte, die Binde dann doch wieder an.

Nach Renard erklärten auch die Stürmerinnen Kadidiatou Diani (27) und Marie-Antoinette Katoto (24), nicht mehr fürs Nationalteam auflaufen zu wollen - zumindest vorübergehend. Die Spielerinnen von Paris Saint-Germain führten "notwendige Veränderungen im Management" als Grund an. Solange es diese nicht gebe, würden sie nicht mehr das Trikot des EM-Halbfinalisten von 2022 tragen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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