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Gladbach – Fan-Schikane bei Istanbul-Spiel – Eberl: "Hat nichts mit Fußball zu tun"


"Das ist Polizei-Diktatur"
Fan-Schikane bei Gladbach-Spiel in Istanbul

Von t-online, sid
Aktualisiert am 04.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Der Gästeblock von Borussia Mönchengladbach beim Bundesligaspiel in Sinsheim: In Istanbul kamen nicht ganz so viele Fans ins Stadion.Vergrößern des Bildes
Der Gästeblock von Borussia Mönchengladbach beim Bundesligaspiel in Sinsheim: In Istanbul kamen nicht ganz so viele Fans ins Stadion. (Quelle: foto2press/imago-images-bilder)
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Mit großer Vorfreude sind über 1.000 Gladbacher Fans mit ihrem Team nach Istanbul gereist. Denn in der Europa League sollte der erste Sieg her. Doch für viele Anhänger begann das Spiel mit Polizei-Ärger.

Im Rahmen des Europa-League-Spiels von Borussia Mönchengladbach in Istanbul kam es zu massiver Schikane gegenüber den Gladbacher Fans. Vor dem Stadion wurden alle Fahnen mit dem Gladbacher Stadtwappen, auf dem ein Kreuz zu sehen ist, von der Polizei beschlagnahmt. Dazu wurden viele Anhänger lange nicht ins Stadion gelassen.

"Das hat nichts mit Fußball zu tun"

"Ich verurteile es, wenn unsere Fans nicht ins Stadion dürfen, weil in unserem Stadtemblem christliche Symbole zu sehen sind", sagte Manager Max Eberl nach dem Spiel. "Wir werden das bei der Uefa anmerken. Das ist Polizei-Diktatur. (...) Es macht mich traurig, dass wir im Jahr 2019 solche Zustände in Europa haben – dass die Polizei entscheiden kann, welche Fahnen ins Stadion reinkommen und welche nicht", so der 46-Jährige.

Schon mit der Anreise innerhalb der Stadt waren die Gladbacher unzufrieden. Das Verhalten der Polizei gegenüber den 1.400 Borussia-Fans erzürnte die Offiziellen: "Sie (die Fans, Anm. d. Red.) wurden von Anfang an drangsaliert, mussten mit Bussen anreisen und durften sich nicht frei zum Stadion bewegen. Das hat nichts mit Fußball zu tun." Es sei klar gewesen, dass "unsere Fans friedlich feiern und Spaß haben wollen", sagte Eberl.


Laut Medienberichten waren zwei Borussia-Fans offenbar kurzfristig in Gewahrsam genommen worden, weil sie Polizisten geschlagen haben sollen. Nach Ansicht des Videomaterials seien die Anhänger allerdings aufgrund fehlender Beweise wieder freigelassen worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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