Schiedsrichterbeleidigung Uefa ermittelt gegen Rom-Coach José Mourinho
Nachdem die AS Rom im Europa-League-Finale gegen Sevilla verloren hatte, legte sich Trainer José Mourinho mit dem Schiri an. Das hat nun Folgen.
Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat im Zuge der Vorfälle nach dem Europa-League-Finale Ermittlungen gegen Startrainer José Mourinho von der AS Rom aufgenommen. Das bestätigte der Verband am Freitag und gab zugleich weitere Verfahren gegen die Roma und Endspielgegner FC Sevilla wegen des Fehlverhaltens der Fans beider Klubs bekannt.
Mourinho wird ein Verstoß gegen Artikel 15.1b der Disziplinarregeln der Uefa vorgeworfen. Dort wird als Strafmaß für Schiedsrichterbeleidigung (mehr zu Mourinhos Verhalten lesen Sie hier) eine Sperre von zwei Wettbewerbsspielen genannt. Ob und für wie lange der Portugiese gesperrt wird, entscheidet wie in allen anderen Fällen das Uefa-Kontrollkomitee.
Mourinho pöbelte Schiri an
Mourinho hatte den englischen Unparteiischen Anthony Taylor nach dem verlorenen Finale (1:4 i. E.) am vergangenen Mittwoch scharf attackiert. Der Referee sei "eine verdammte Schande", brüllte der 60-Jährige in dessen Richtung, wie auf einem millionenfach geklickten Video zu sehen ist.
Rom und Sevilla müssen sich darüber hinaus wegen des ungebührlichen Betragens ihrer Profis verantworten. Außerdem wird beiden Fanlagern das Werfen von Gegenständen und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Puskás-Arena von Budapest vorgeworfen. Die Anhänger aus Italien sollen zudem wegen Sachbeschädigung belangt werden, jene aus Spanien wegen eines Platzsturms.
- Nachrichtenagentur SID
