"Das würde auch der Show helfen" Spanischer Trainer schlägt EM-Revolution vor
Bei der Copa América geht es bei Gleichstand nach 90 Minuten direkt ins Elfmeterschießen. Warum nicht auch bei der EM, denkt sich Spaniens Trainer.
Drei der vier Viertelfinalduelle der Copa América wurden durch das Elfmeterschießen entschieden. Nur Kolumbien gelang mit einem 5:0-Sieg gegen Panama nach 90 Minuten der direkte Einzug in die nächste Runde. Kanada, Argentinien und Uruguay setzten sich jedoch vom Punkt durch.
Denn bei der Copa América – der Südamerikameisterschaft, bei der dieses Jahr auch Teams aus Nord- und Mittelamerika mitmachen dürfen – gibt es keine Verlängerung. Es geht bei Gleichstand nach 90 Minuten direkt ins Elfmeterschießen. Erst im Finale gibt es eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten.
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"Die Spieler wären viel frischer"
Ein System, das auch Spaniens Trainer Luis de la Fuente für die Europameisterschaft interessant findet. "Bei so einem Turnier wie der EM, die so viel fordert, könnte man vielleicht die Verlängerung abschaffen", sagte de la Fuente vor dem Halbfinale gegen Frankreich. "Vielleicht nicht in einem Halbfinale oder einem Finale, aber vielleicht in den vorherigen Runden", sagte der 63-Jährige.
Viel belastete Spieler, die am Limit seien, könnten entlastet werden. "Das würde auch der Show helfen, denn die Spieler wären viel frischer und würden die späteren Runden in einem frischeren Zustand absolvieren", sagte er.
Im EM-Achtelfinale wären nach der Rechnung die Duelle Portugal gegen Slowenien und England gegen die Slowakei direkt ins Elfmeterschießen gegangen. Im Viertelfinale hätte es gleich drei Elfmeterschießen gegeben. Unter anderem auch das deutsche Duell gegen Spanien, das die Spanier für sich entschieden (2:1)
Lediglich die Partie zwischen der Türkei und den Niederlanden endete nach 90 Minuten mit einem 2:1-Sieg für "Oranje".
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Beobachtungen