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Champions League: FC Bayern schlägt Salzburg – Lewandowski macht Hattrick


Champions League
Gala gegen Salzburg – Bayern mit Tor-Spektakel ins Viertelfinale

Von t-online, anb

Aktualisiert am 09.03.2022Lesedauer: 3 Min.
Alle Augen waren mal wieder ganz besonders auf einen gerichtet: Torjäger Robert Lewandowski.Vergrößern des Bildes
Alle Augen waren mal wieder ganz besonders auf einen gerichtet: Torjäger Robert Lewandowski. (Quelle: Sven Hoppe/dpa)

Die Sorge beim FC Bayern war vor dem Spiel gegen Salzburg groß, von einem möglichen Aus im Achtelfinale der Champions League wurde geredet. Am Ende kam jedoch alles anders. Die Bayern jubeln, Salzburg weint.

Es klingt so plump wie abgedroschen, doch am Ende hat sich der alte Spruch mal wieder bewahrheitet: Ist der FC Bayern gefordert, ist er da – hellwach und voll fokussiert. Nach dem Hinspiel im Achtelfinale der Champions League gegen Salzburg (1:1) war schon über ein mögliches Aus der Bayern schwadroniert worden. Doch der deutsche Rekordmeister lieferte im Rückspiel sowohl eine überzeugende Vorstellung als auch eine richtige Gala ab. 7:1 musste sich Salzburg am Ende geschlagen geben.

Überragend präsentierte sich dabei einmal mehr Torjäger Robert Lewandowski, der am Ende drei Tore zum Weiterkommen ins Viertelfinale beisteuerte (12./21./23.). Außerdem trafen Serge Gnabry (31.), Thomas Müller (54./83.) und Leroy Sané (85.). Für die völlig überforderten Salzburger traf Maurits Kjaergaard (70.).

"Es war ein Statement und Ausrufezeichen", sagte Kapitän Manuel Neuer bei Amazon Prime Video. Er freute sich über den optimalen Auftakt mit dem doppelten Elfmeter. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftritt." Neuer hofft nun, "dass es so weitergeht". Der zweifache Torschütze Müller resümierte: "Es war eine ordentliche Partie. Die Bedeutung dieses Spiels für die Saison war jedem bekannt."

Der Titeltraum lebt

Drei Wochen nach dem mageren 1:1 in Salzburg präsentierten sich die Bayern wieder in Europa-Form. Sieben Siege und 30:5 Tore nach acht Königsklassen-Partien wecken Titelträume. Die zuletzt vermisste spielerische Leichtigkeit kehrte zurück. Ausgelost wird das Viertelfinale am 18. März. "Wenn wir weiterkommen, kann die Saison eine enorm gute werden", hatte Anführer Müller vorm Spiel gesagt. Eine gute Prophezeiung.

Zu Spielbeginn richteten sich die Augen in der Arena auf Manuel Neuer. Der Kapitän führte die Bayern-Elf nur vier Wochen nach einer Operation am rechten Knie wieder an. Und der 35-Jährige erlebte, trotz des Gegentores, einen erfreulichen Comeback-Abend. Die Hauptrolle spielte aber Lewandowski. Gleich in der ersten Minute prüfte der Torjäger Salzburgs Torwart Philipp Köhn. Trainer Julian Nagelsmann setzte auf seine komplette Offensiv-Kapelle und hinten auf nur drei Verteidiger in der von ihm geliebten Dreierkette. "Am Ende geht es darum, die formstärksten Spieler auf den Platz zu bringen", begründete Nagelsmann bei Amazon Prime seine Herangehensweise.

Wöber foult – Elfmeter

Sie ging auch gut, weil Flügelstürmer Kingsley Coman eine vom gebürtigen Münchner Karim Adeyemi vorbereitete Großchance von Nicolas Capaldo im eigenen Strafraum so eben zur Ecke klären konnte (2.). Der agile Coman, schon Last-Minute-Torschütze im Hinspiel, leitete dann auch das 1:0 ein. Lewandowski nahm seine Hereingabe technisch brillant mit, Salzburgs Maximilian Wöber musste foulen.

Den Elfer schoss Lewandowski flach ins linke Eck. Beim 2:0 gab es fast das gleiche Spiel: Wieder wurde Lewandowski von Wöber gefoult. Und wieder wählte der Pole die linke Ecke, Köhn hechtete zur anderen Seite. Beim 3:0 nach Pass von Müller hatte Bayerns Superstürmer dann auch das Glück, dass der herausstürzende Torwart Köhn ihm den Ball ans Bein knallte. Auch Wöber stand wieder unglücklich Pate.

Lewandowski macht einen Hattrick

Lewandowskis Hattrick nach 22 Minuten war der schnellste in der Champions-League-Geschichte. Der letzte war Lewandowski beim 6:0 gegen Roter Stern Belgrad im November 2019 gelungen, damals traf er sogar viermal innerhalb einer Viertelstunde. Wichtiger aber war es nun in einem K.o.-Spiel gegen die jungen Salzburger, die brutal an ihre Grenzen stießen, sich aber nicht hängenließen.

Bayern-Coach Nagelsmann konnte nach der frühen Klärung der Kräfteverhältnisse in seiner Coaching Zone ohne Druck das Schaulaufen seiner Elf verfolgen. RB-Torwart Köhn ließ Gnabrys haltbaren Schuss unter der rechten Hand durchrutschen. Und Müller bejubelte drei Tage nach seinem ersten Karriere-Eigentor beim 1:1 gegen Leverkusen gleich zwei Treffer mit dem eigentlich schwächeren Fuß. Es waren seine Champions-League-Tore 51 und 52. Weitere sollen in den noch zwei K.o.-Runden bis zum Endspiel am 28. Mai in Paris folgen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit der Nachrichtenagentur SID
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