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Champions League: RB Leipzig ohne Happy End: PSG-Lehrstunde hinterlässt Spuren


Nagelsmann-Aus im Halbfinale
PSG lässt Leipzig keine Chance – Tuchel steht im Endspiel

Von t-online, sid
Aktualisiert am 19.08.2020Lesedauer: 3 Min.
Angel Di Maria (l.) jubelt mit Mitspieler Neymar: PSG steht im Finale der Champions League.Vergrößern des Bildes
Angel Di Maria (l.) jubelt mit Mitspieler Neymar: PSG steht im Finale der Champions League. (Quelle: David Ramos/ap)
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Das war eindeutig: In einem über weite Strecken einseitigen Halbfinale hat Paris Saint-Germain das Finale der Champions League erreicht. Für Julian Nagelsmanns Leipziger hingegen endete die europäische Reise.

Aus der Traum vom Finale: RB Leipzig hat das Endspiel von Lissabon verpasst. Gegen clevere Pariser unterlag die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann mit 0:3.

Marquinhos (13.), Angel Di Maria (42.) und Ex-Bayern-Spieler Juan Bernat (56.) brachten das Pariser Starensemble auf die Siegerstraße und sorgten frühzeitig für klare Verhältnisse. Trainer Thomas Tuchel feierte damit mit PSG den erstmaligen Einzug ins Finale der Champions League. Auch für ihn selbst ist es die erste Finalteilnahme in der Königsklasse. Am Sonntag treffen die Pariser entweder auf Olympique Lyon oder den FC Bayern München.

Paris ist damit erst der dritte französische Klub nach Olympique Marseille (1993) und AS Monaco (2004), der im Endspiel der Champions League um die Krone kämpft. Tuchel ist der fünfte deutsche Trainer nach Ottmar Hitzfeld, Jupp Heynckes, Klaus Toppmöller und Jürgen Klopp, der die große Final-Bühne betritt.

Wenig zu sehen von "120 Prozent" Leipzig

"Gierige" Leipziger und "120 Prozent" Einsatz hatte Nagelsmann im Vorfeld versprochen - doch davon war wenig zu sehen. Das lag aber vor allem an den Parisern, die ihre ungeheure Offensivpower sofort auf den Rasen brachten.

Vor allem Weltmeister Mbappe, der wegen einer Knöchelverletzung im Viertelfinale gegen Atalanta Bergamo (2:1) erst von der Bank gekommen und die Wende mit eingeleitet hatte, war sofort im Spiel. In der 6. Minute legte er den Ball perfekt in den Lauf von Neymar, der aber mit einem Außenrist-Schuss am rechten Posten scheiterte.

Leipzig völlig verdient im Rückstand

Nur eine Minute später traf Mbappe selbst das Tor, doch der Treffer wurde nicht anerkannt. RB-Torhüter Peter Gulacsi hatte dabei Glück, dass bei seinem missglückten Rettungsversuch der Ball an die Hand von Neymar geprallt war.

Beim 0:1 nach einem Freistoß des nach Gelbsperre zurückgekehrten di Maria half Gulacsi auch das Glück nicht mehr. Der zugeteilte Yussuf Poulsen ließ Torschütze Marquinhos aus den Augen - und RB lag völlig verdient zurück. Nagelsmanns Plan, den schnelleren Nordi Mukiele anstelle von Nationalspieler Marcel Halstenberg als Außenverteidiger zu bringen, ging zunächst nicht auf.

Nagelsmann reagierte an der Seitenlinie mit wilden Gesten und lauten Anweisungen - und damit schien er sein Team tatsächlich zu erreichen. Leipzig legte seine Nervosität etwas ab und kam in der 25. Minute zu einer guten Chance durch Kapitän Poulsen.

Chef im Ring blieb aber PSG. Neymar packte in der 35. Minute einen Zauber-Freistoß aus, als er Gulacsi auf den falschen Fuß erwischte und aus knapp 30 Metern den Pfosten traf. Di Marias Treffer zum 2:0 legte Neymar spektakulär mit der Hacke auf. Vorausgegangen war erneut ein kapitaler Abspielfehler von Gulacsi.

Leipzig-Manager Krösche: "Können stolz auf uns sein"

Nagelsmann reagierte in der Pause und brachte in Patrik Schick und Emil Forsberg zwei frische Offensivkräfte. Forsberg war es auch, der mit einem Fernschuss zumindest für etwas Gefahr sorgte (52.). RB kämpfte um den Anschlusstreffer, aber Paris traf nach einem Mukiele-Ausrutscher zum 3:0. In der Schlussphase hätte die Leipziger Niederlage sogar noch höher auffallen können.

Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche zeigte sich nach der Niederlage gefasst: "Paris hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Sie haben ihre Chancen konsequent genutzt und waren heute besser als wir", so Krösche nach der Partie bei Sky. "Wir haben den ein oder anderen Fehler zu viel gemacht, damit müssen wir leben. Trotzdem können wir mit unserer Champions-League-Saison zufrieden und stolz auf uns sein."

Auch Julian Nagelsmann musste eingestehen, dass "Paris heute besser war. Unsere Fehler wurden sehr hart bestraft. In der zweiten Halbzeit haben wir eigentlich gut angefangen, aber das dritte Tor kam dann aus dem Nichts", so der Trainer bei "Sky". "Aber wie gesagt: Paris war heute besser als wir. Von mir gibt es heute keine Kritik. Wir wollen Fußball spielen, das haben wir gemacht."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
  • Champions League bei "Sky"
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