Ex-Bayern-Trainer über "Finale dahoam" Heynckes über CL-Drama: "Zwei haben sich weggeduckt"
Am Dienstag spielt der FC Bayern im Achtelfinale der Champions League bei Chelsea. Das Aufeinandertreffen im Mai 2012 haben die Bayern in böser Erinnerung. Jupp Heynckes erinnert sich an das "Finale dahoam".
Es war der 19. Mai 2012, als der FC Bayern im Finale der Champions League den FC Chelsea zu Gast hatte. Der FC Bayern ging als Favorit in das Spiel. Bis zur 80. Spielminute stand es 0:0. Dann erlöste Thomas Müller in der 83. Minute die Bayern-Fans mit dem Treffer zur Führung. Der Titel war zum Greifen nah.
Doch nur fünf Minuten später die Ernüchterung: Didier Drogba traf zum 1:1-Ausgleich. Die Verlängerung endete torlos, Arjen Robben ließ beim Foulelfmeter die beste Chance der Bayern liegen. Also ging es ins Elfmeterschießen. Nachdem Bastian Schweinsteiger nur den Pfosten traf, war es wieder Drogba, der den entscheidenden Treffer für die "Blues" erzielte. Chelsea bezwang die Bayern in deren eigenem Stadion, bis heute gilt dieser Tag als einer der traurigsten in der Vereinsgeschichte des Rekordmeisters.
"Wir waren noch nicht so weit"
"Wir waren die klar bessere Mannschaft, aber wir waren noch nicht so weit. Zwei sichere Elfmeterschützen haben sich da weggeduckt", sagt Jupp Heynckes, damaliger Trainer des FC Bayern in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau". Bei den beiden Schützen handelt es sich wohl um Toni Kroos und Anatoliy Tymoshchuk.
Der Triple-Trainer von 2013 bezeichnete die Niederlage im Finale 2012 als den enttäuschendsten Moment seiner Fußball-Laufbahn.
Trotzdem kann Heynckes dem verlorenen "Finale dahoam" heute etwas Positives abgewinnen. "Warum hat das 2013 funktioniert? Weil alle riesig enttäuscht waren von 2012. Dieses Triple war der Mannschaft geschuldet, den Typen in meiner Mannschaft. Dieses Team war außergewöhnlich, was den Zusammenhalt, das Verhalten, die Disziplin betrifft."
- Frankfurter Rundschau: "Zwei sichere Schützen haben sich weggeduckt"
- kicker.de: "Fünf Anekdoten zum Finale dahoam: "Das war unter der Gürtellinie""