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Champions League: Schalke 04 verpasst Sensation gegen Manchester City


S04 verpasst Sensation gegen City
Krimi in der Champions League: Sané schockt Schalke

Von t-online, sid
Aktualisiert am 21.02.2019Lesedauer: 3 Min.
Bejubelte sein Traumtor nicht: Leroy Sané (vorne links).Vergrößern des Bildes
Bejubelte sein Traumtor nicht: Leroy Sané (vorne links). (Quelle: Wolfgang Rattay/reuters)

Als klarer Außenseiter ging Schalke ins Duell gegen Manchester City. Doch lange sah es so aus, als würden die Knappen die Sensation packen. Bis Leroy Sané eingewechselt wurde.

Schalke 04 hat im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League eine große Überraschung verpasst. Der deutsche Vizemeister verlor gegen den englischen Champion Manchester City trotz einer 2:1-Führung bis zur 85. Minute noch 2:3 (2:1) und hat damit vor dem Rückspiel am 12. März nur noch wenig Hoffnung auf den Einzug ins Viertelfinale.

So lief das Spiel

Lange sah es so aus, als würde Schalke 04 gegen Manchester City die Sensation schaffen. Nach früher Führung durch Sergio Agüero verwandelte Nabil Bentaleb den Elfmeter, den der Videoassistent nach einem Handspiel von Nicolas Otamendi verhängte, zum zwischenzeitlichen 1:1 (38.). Erst zur K.-o.-Runde hatte die Uefa das technische Hilfsmittel in der Königsklasse eingeführt. Der Algerier traf sieben Minuten später erneut vom Punkt, nachdem der spanische Schiedsrichter Carlos Del Cerro Grande auf Foul entschieden hatte.

Lange Zeit konnte Schalke die Führung halten, spielte nach Gelb-Roter Karte für Nicolas Otamendi sogar in Überzahl. Doch Ex-Schalker Leroy Sané schoss Manchester City in der 85. Minute nach seiner Einwechslung zum Ausgleich. Raheem Sterling erzielte wenige Minuten später den Siegtreffer.

Tedesco setzt auf totale Defensive

Ausgerechnet die auf den 14. Platz abgestürzten Schalker bescherten der Bundesliga die ersten Tore in den "englischen Wochen" in der Champions League. Zuvor hatte Borussia Dortmund 0:3 bei Tottenham Hotspur verloren und Bayern München ein 0:0 beim FC Liverpool erkämpft.

Seine Rückkehr nach Schalke erlebte Sané zunächst auf der Bank. Der 23-Jährige, der im Sommer 2016 für 50 Millionen Euro nach Manchester gewechselt war, wurde von Startrainer Pep Guardiola erst in der 77. Minute unter dem Applaus des Publikums eingewechselt. Schalke-Coach Domenico Tedesco setzte gegen das Starensensemble von City auf totale Defensive. Mark Uth war der einzige Offensivspieler, der beim Anpfiff auf dem Platz stand.


Mit einer Fünfer-Abwehrkette, zwei Sechsern und den gelernten Abwehrspielern Weston McKennie und Hamza Mendyl auf den Außenbahnen wollte Tedesco den Titelfavoriten, dessen Spieler über einen Marktwert von 1,13 Milliarden Euro verfügen, stoppen. Guardiolas Passmaschine lief trotzdem zunächst wie geschmiert. Schon in der siebten Minute musste Ralf Fährmann, eigentlich nur noch die Nummer zwei im Schalker Tor, aufgrund seiner Verdienste aber in der Königsklasse zwischen den Pfosten, mit einer Glanzparade bei einem Kopfball von Aguero einen frühen Rückstand verhindern.

Bentaleb eiskalt vom Punkt

City schnürte die ängstlichen Königsblauen in der eigenen Hälfte ein, hatte bereits nach elf Minuten 4:0 Ecken. Das 0:1 war die logische Folge, auch wenn es aus Schalker Sicht unglücklich fiel: Uth blieb nach einem Zweikampf angeschlagen liegen, doch statt den Ball ins Aus zu schlagen, spielte Fährmann Salif Sané unter Druck an, David Silva sprintete dazwischen und legte für Aguero auf.


Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis die Gastgeber erstmals auf das Tor schossen: Uths Schlenzer aus 20 Metern verfehlte das Ziel (25.). Dann half Schalke der Videobeweis. Nach Otamendis Handspiel nach einem Schuss von Daniel Caligiuri entschied der Schiedsrichter zunächst auf Eckball, erst nach fünfminütiger Unterbrechung mit zahlreichen Diskussionen verwandelte Bentaleb den Elfmeter.

Kurz vor der Pause traf er genauso souverän, nachdem Fernandinho Sané im Strafraum umgerissen hatte. Plötzlich führte Schalke, ohne sich überhaupt eine echte Torchance herausgespielt zu haben. Manchester verstärkte nach dem Seitenwechsel seine Angriffsbemühungen. Die Gastgeber verteidigten konzentriert, doch dann machten sie doch noch Fehler.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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