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FC Bayern verliert dramatisches Halbfinale bei Real Madrid – Kritik für Schiri


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Champions League
Halbfinale gegen Real: FC Bayern verliert dramatisch


Aktualisiert am 09.05.2024Lesedauer: 4 Min.
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Dramatische Wendung: Joselu trifft zum Ausgleich für Madrid. (Quelle: Manu Fernandez/dpa)
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Gegen Real Madrid ging es für den FC Bayern darum, das deutsche Finale in Wembley gegen den BVB perfekt zu machen. Doch sie scheiterten dramatisch.

Der FC Bayern München hat den Einzug ins Champions-League-Finale auf dramatische Art und Weise verpasst. Im Rückspiel des Halbfinals gegen Real Madrid kassierten die Münchner eine 1:2-Niederlage und schieden nach dem 2:2-Remis im Hinspiel somit aus.

Alphonso Davies hatte den deutschen Rekordmeister dabei gegen speziell in der zweiten Hälfte drückend überlegende Madrilenen in der 69. Minute aus dem Nichts per Traumtor in Führung gebracht. Als Bayern schon wie der sichere Sieger aussah, kam jedoch die späte Wende. Joselu schockte den deutschen Rekordmeister mit einem späten Doppelpack in der 88. Minute und in der ersten Minute der Nachspielzeit. Dabei erlaubte sich der zuvor bärenstarke Neuer beim ersten Gegentor einen schweren Patzer. Selbst am Ende 14 Minuten Nachspielzeit reichten nicht mehr für den Ausgleich, auch weil ein später Treffer von Matthijs de Ligt auf kontroverse Art und Weise aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen wurde.

Madrid spielt damit am 1. Juni gegen den BVB in London um 15. Champions-League-Titel.

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Quelle: Glomex

So lief das Spiel:

Die ersten Chancen ließen der Klasse der Spieler angemessen nicht lange auf sich warten. Bereits in der sechsten Minute spielte Reals Dani Carvajal einen Ball von rechts flach in die Mitte, dort kam jedoch keiner seiner Mitspieler rechtzeitig vor das Tor, um den scharf gespielten Ball einzuschieben. Zwei Minuten später gab es dann auch schon die erste Chance auf der Gegenseite. Serge Gnabry wurde von Jamal Musiala geschickt und stieß links in den Sechzehner vor. Seine Hereingabe war für Harry Kane aber ebenfalls nicht erreichbar.

In der 13. Minute hatten die Bayern erstmals richtig Glück. Nach einem Einwurf schlief die Hintermannschaft der Münchner, Vinícius Junior kam frei zum Schuss, der Ball sprang aber von Manuel Neuer noch leicht abgefälscht nur an den Innenpfosten. Den Nachschuss von Rodrygo parierte der Mannschaftskapitän im Bayern-Tor ebenfalls stark.

Der deutsche Rekordmeister hatte die erste Welle der königlichen Angriffe nun überstanden. Die Madrilenen zogen sich etwas zurück, blieben aber mit einzelnen Nadelstichen gefährlich, während Bayern selbst offensiv nicht viel zustande brachte.

Zudem blieb das Verletzungspech den Münchner treu. Bereits in der 27. Minute musste Serge Gnabry verletzt vom Platz und wurde durch Alphonso Davies ersetzt. Irritieren ließ sich die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel davon aber nicht. In der 28. Minute verfehlte Kane das Tor der Madrilenen nur knapp, als er einen von Nacho abgewehrten Ball in leicht rechter Position volley nahm.

In der Folge verflachte die Partie zunehmend. Beide Mannschaften wirkten, als wollten sie nur keinen Fehler machen. Die nächste Chance gab es deshalb erst in der 40. Minute. Vinícius wollte einen Ball von halblinks eigentlich scharf vor das Tor bringen, stattdessen wurde die Hereingabe aber zum Torschuss. Neuer passte erneut auf, steckte sich erfolgreich und lenkte den Ball zur Ecke, die wiederum nichts einbrachte. Es war die letzte Chance vor der Pause.

Die zweite Hälfte startete dann wie die erste. Zunächst setzte sich Vinícius auf der linken Seite durch und kam zu einer gefährlichen Hereingabe, dann kam Davies auf der Gegenseite zum Abschluss und setzte den noch geblockten Ball knapp über das Tor.

Vor allem Vinícius brachte die Bayern-Defensive jetzt zunehmend durcheinander. Bereits in der 52. Minute dribbelte er Joshua Kimmich aus und holte die nächste Ecke raus. In der 56. Minute war es dann Matthijs de Ligt, der den wendigen Brasilianer ziehen lassen musste. Rodrygo verfehlt das Tor nach der Hereingabe denkbar knapp.

Madrid starte einen wahren Sturmlauf. Nach einem Foul von Konrad Laimer an Jude Bellingham bekamen die Spanier einen Freistoß circa 25 Meter vor dem Tor. Rodrygo jagte den Ball Richtung des linken Winkels, doch wieder parierte Neuer spektakulär. In der 60. Minute war es dann mal wieder Vinícius, der sich in den Strafraum dribbelte und Neuer zur nächsten Glanztat zwang.

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Erst in der 66. Minute brachte Bayern wieder eine eigene Offensivaktion zustande. Musiala wurde am Sechzehner freigespielt, scheiterte mit seinem Schuss aber an Andrij Lunin im Tor der Madrilenen. Doch zwei Minuten später war es plötzlich so weit: Nach einem schnellen Umschalten kam Davies zum Schuss und schlenzte den Ball traumhaft in den Winkel.

Jetzt wurde es chaotisch. In der 71. Minute zappelte der Ball nach einer Ecke auf einmal im Münchner Tor. Der Ausgleich? Zunächst sah es so aus. Doch Nacho hatte Kimmich mit beiden Händen in dessen Gesicht zu Boden gestoßen. Nach VAR-Überprüfung wurde der Treffer aberkannt.

Real versuchte im Anschluss einiges, doch auch Bayern blieb gefährlich. In der 82. Minute schraubte sich etwa der eingewechselte Min-jae Kim nach einer Ecke zum Kopfball hoch, traf aber nur die Latte.

Dann folgte das späte Drama: In der 88. Minute war es ausgerechnet der bis dahin überragende Neuer, der einen Ball von Vinícius prallen ließ und Joselu so den Abstauber ermöglichte. In der ersten Minute der Nachspielzeit veredelte Joselu dann eine weitere Hereingabe zum Sieg. Der Treffer war zunächst wegen Abseits aberkannt worden, doch nach VAR-Überprüfung zählte das Tor doch.

Bayern versuchte nochmal alles. In der 14. Minute der Nachspielzeit brachte de Ligt den Ball sogar nochmal im Tor unter, doch Schiedsrichter Szymon Marciniak hatte die Szene aufgrund einer Abseitsposition bereits abgepfiffen. Die Szene sorgte für Aufregung unter den Spielern, da der frühe Pfiff eine VAR-Überprüfung unmöglich machte. Die Wiederholung zeigte in der Tat, dass es eine enge Entscheidung war.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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