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Champions League | FC Bayern: Nach Aus gegen ManCity brennt es lichterloh


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Bayern raus aus der Champions League
Es brennt lichterloh

MeinungVon Andreas Becker

Aktualisiert am 20.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Thomas Tuchel: Bayerns Trainer haderte mit dem Aus in der Champions League. (Quelle: IMAGO/Revierfoto)
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Raus im Viertelfinale der Champions League – ein desaströses Ergebnis für den FC Bayern. Jetzt muss alles auf den Tisch. Und die Bosse werden einige Fragen beantworten müssen.

Es war erwartet worden, jetzt ist es eine Tatsache: Der FC Bayern ist raus aus der Champions League. Im Viertelfinal-Rückspiel gegen Manchester City war der deutsche Rekordmeister bemüht, aber das reichte am Ende einfach nicht aus. Nun ist nach dem DFB-Pokal auch noch der zweite Titel weg. Die Saison gleicht einem Scherbenhaufen – selbst wenn am Ende der Gewinn des Meistertitels noch gelingen sollte.

Jetzt muss alles auf den Tisch. Schonungslos müssen die Ursachen analysiert werden und dabei dürfen die Bosse Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic nicht außen vor bleiben. Sie haben sich verzockt und müssen sich die Frage stellen: War der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann hin zu Thomas Tuchel richtig?

Niemand weiß, wie es mit Nagelsmann in den vergangenen Wochen gelaufen wäre. Allerdings hat er bis zu seiner Entlassung zumindest kein Spiel in der Champions League verloren, sondern sie alle gewonnen.

Video | Expertin offenbart: Deshalb hat Tuchel gute Chancen
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Quelle: t-online

Die ernüchternde Bilanz des FC Bayern

Kahn und Salihamidzic wollten die Fehlentwicklungen und ständigen Leistungsschwankungen der Mannschaft mit dem Trainerwechsel stoppen – und mit Tuchel mehr Stabilität in das Spiel der Bayern bringen. Das ist misslungen. In sechs Spielen mit ihm als Trainer gelangen gerade einmal zwei Siege und zwei Unentschieden. Zudem kassierten die Bayern zwei Niederlagen: eine mehr als ernüchternde Bilanz.

Dafür nur Tuchel verantwortlich zu machen, wäre falsch und zu einfach. Die Klub-Oberen haben ihn mit einer zu großen Hypothek beladen. Er hatte nicht genug Zeit, in der brisantesten Saisonphase groß Einfluss auf Spieler und Abläufe zu nehmen. Welches Mindestziel er nun dennoch erreichen sollte, lesen Sie hier.

Im Kader herrscht eine Unruhe, die es so lange nicht bei den Bayern gab, weswegen in letzter Zeit häufiger wieder vom FC Hollywood die Rede war. Der Skiurlaub plus Verletzung von Manuel Neuer, das ohne Wissen des Vereins geführte Interview Neuers mit der "Süddeutschen Zeitung", der Paris-Trip von Serge Gnabry, die Prügelei in der Kabine zwischen Sadio Mané und Leroy Sané – nur einige Beispiele für das Chaos in den vergangenen Wochen. Zudem fehlte den Münchnern ein Torjäger auf Weltklasseniveau.

Der FC Bayern hat seinen Anspruch verfehlt

Bei alldem haben die Bosse Kahn und Salihamidzic kein gutes Bild abgegeben: Kahn befeuerte die Unruhe in Klub und Mannschaft sogar noch, indem er sich ein TV-Duell mit Lothar Matthäus lieferte. Einige Fans hielten während des Spiels gegen Manchester City ein Plakat hoch mit einer klaren Botschaft: "Brazzo + Kahn: Helden von einst, Pfeifen von heute." Das hat es lange nicht gegeben.

Beim FC Bayern brennt es lichterloh. Der Anspruch vor der Saison war klar definiert: Sie wollten das Triple – oder wenigstens so lange wie möglich um alle drei Titel mitspielen. Das ist komplett schiefgegangen.

Was die Bayern jetzt tun müssen? Antworten finden, und das ganz schnell. Sollte nämlich der Meistertitel auch noch verloren gehen, dann wird aus dem Brand ein Feuersturm. Und ob Kahn und Salihamidzic dann noch beim Löschen helfen dürfen – das ist nach einer derart unruhigen und sportlich desaströsen Saison zumindest fraglich.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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