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BVB: "Scheißegal" – Kapitän Marco Reus nach Leipzig-Pleite frustriert


Nationalspieler bedient
"Scheißegal" – Kapitän Reus nach Leipzig-Pleite frustriert

Von sid, t-online, np

07.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Marco Reus: Der Nationalspieler war nach der BVB-Pleite in Leipzig bitter enttäuscht.Vergrößern des Bildes
Marco Reus: Der Nationalspieler war nach der BVB-Pleite in Leipzig bitter enttäuscht. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)

Borussia Dortmund verliert bei RB Leipzig und muss im Titelrennen abreißen lassen. Der verletzungsgeplagte Pokalsieger geht ernüchtert in die Länderspielpause. Ihr Kapitän ist bedient.

Marco Reus atmete in der dicken Winterjacke immer wieder kräftig durch, als er sich vor den TV-Kameras den Frust über den bitteren Rückschlag auf der Bayern-Jagd von der Seele redete. Dem Kapitän von Borussia Dortmund war sogar sein Tor bei der 1:2 (0:1)-Niederlage im Bundesliga-Topspiel bei Vizemeister RB Leipzig "scheißegal". Die Enttäuschung überlagerte alles.

"Haben es gar nicht angenommen"

"Mich juckt das gar nicht jetzt", sagte Reus bei Sky über seinen zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer (52.): "Mich regt es einfach viel mehr auf, dass wir das Spiel verloren haben. Wir wussten vorher, dass Leipzig noch aggressiver ist als unter ihrem Ex-Trainer (Julian Nagelsmann/d. Red.). Und wir haben es gar nicht angenommen. Das ärgert mich am meisten."

Die Westfalen müssen aufpassen, dass das Spiel in Leipzig, dessen erste Halbzeit man laut Reus "komplett vergessen" könne, keine weiterreichenden Auswirkungen hat. In der Tabelle eilte Spitzenreiter Bayern München davon und liegt nun vier Punkte vor dem BVB (24 Zähler). Das Team von Trainer Marco Rose, das nach der 1:3-Niederlage in der Champions League gegen Ajax Amsterdam nun zwei Pflichtspiele in Folge verlor, steht an einem entscheidenden Punkt, von dem es auch bergab gehen kann.

Rose: "Pause tut uns gut"

Rose setzt dabei viele Hoffnungen in die anstehende Länderspielpause. "Ich glaube, dass die Pause uns guttut. Ich weiß, an was wir gemessen werden", sagte der Coach mit Blick auf die Saisonziele: "Und ich weiß, dass natürlich jetzt über zwei Niederlagen in Folge geredet und das ganze Drumherum eher außer Acht gelassen wird." Gemeint ist damit besonders die Verletzungsmisere.

Neun Spieler fehlen, am schmerzlichsten wird Torjäger Erling Haaland (Hüftbeugerverletzung) vermisst. Dessen Vertreter Donyell Malen, der 30-Millionen-Neuzugang, wartet weiter auf den Durchbruch, in Leipzig war er trotz Startelfeinsatzes wieder einmal kein Faktor. Stattdessen jubelten Leipzigs Torschützen Christopher Nkunku (29.) und Yussuf Poulsen (68.).

Laut Rose müsse sich Malen noch weiter an die Bundesliga gewöhnen, der Trainer forderte aber zudem, der Niederländer müsse "natürlich auch an seinem Mindset arbeiten".

Umstellung zur Pause

Schließlich wollten weder Rose noch Reus die Personalprobleme als Ausrede für mangelnde Offensivpower oder verlorene Zweikämpfe gelten lassen. "Wir sind alle Profis bei Borussia Dortmund und da muss schon der Anspruch sein, besser zu spielen", sagte Reus im ZDF.

Als Grund für das gerade im ersten Durchgang harmlose Auftreten in Leipzig nannte der Nationalspieler die taktische Grundordnung und ließ damit aufhorchen, erst nach der Umstellung zur Halbzeit von Fünfer- auf Viererkette lief es runder.

Mit vier Verteidigern spiele der BVB besser, "weil wir dann einfach viel aktiver sind als mit einer Fünferkette", so Reus: "Und mit einer Fünferkette haben wir dann einen Mann weniger im Zentrum, der mit uns pressen kann. Damit kommen wir gar nicht klar, das muss man klar sagen." Darauf angesprochen wiegelte BVB-Trainer Marco Rose ab: "Es ist keine Frage des Systems. Wir haben auch mit Dreierkette schon Punkte geholt." Nur nicht in Leipzig.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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