"Wenn nicht die Leistung zählt" Bayer-Profi beklagt sich öffentlich
Seit über drei Jahren spielt Mitchell Weiser für Bayer Leverkusen. Doch schon im vergangenen Jahr war der Rechtsverteidiger außen vor. Auch in der neuen Saison bietet sich ihm keine Perspektive. Nun will er weg.
Auch unter dem neuen Trainer Gerardo Seoane ist Mitchell Weiser bei Bayer Leverkusen außen vor. Der Rechtsverteidiger, der 2018 zur Werkself kam, war in seinem ersten Jahr unter Heiko Herrlich und dessen Nachfolger Peter Bosz gesetzt. In der zweiten Saison kam er noch zu einigen Einsätzen, doch spätestens in der Saison 2020/21 spielte er kaum noch eine Rolle. Nur im Winter, als fast die komplette Bayer-Abwehr verletzt fehlte, durfte Weiser wieder ran. Doch seitdem ist die Perspektive schlecht.
Jeremie Frimpong ist rechts hinten gesetzt. Sobald Timothy Fosu-Mensah wieder fit ist, ist Weiser nicht mal mehr die Nummer zwei auf seiner Position. Für den 27-Jährigen bedeutet das: Er muss sich über einen Abgang Gedanken machen – und das tut er. Der "Kicker" zitiert Weiser: "Ich möchte in einem Verein wieder so etwas wie Freude empfinden, und das kann ich nur, wenn ich auch die Möglichkeit habe zu spielen." Weiter sagt er: "Wenn nicht mehr meine Leistung darüber entscheidet, ob ich spiele, ist es Zeit zu gehen."
Doch momentan gibt es offenbar keine Interessenten, nicht einmal vage Gerüchte tauchen in den lokalen Medien auf. Weisers Vertrag ist noch zwei Jahre gültig, dazu verdient er nicht schlecht. Das schreckt mögliche Interessenten ab, die sich weder das Gehalt noch eine Ablöse leisten können. Weiser muss bereit sein, weniger zu verdienen. Dass eine Trennung für das Wohl aller unausweichlich ist, sieht er ähnlich: "Für beide Seiten ist es sicher das Beste, das Kapitel zu beenden.“
- Kicker (Print vom 26.08.2021): "'Wenn nicht die Leistung zählt...'"
- transfermarkt.de: "Spielerprofil Mitchell Weiser"