Künftiger Ehrenspielführer Bender will mit Leverkusen-Fans "einen heben"
Leverkusen (dpa) - Vor seinem traurigen Abschied ohne Einsatz und Zuschauer schickte Lars Bender eine ungewöhnliche Einladung an die Fans.
"Ab sofort ist das Bierchen am Wochenende erlaubt, ohne dass sich jemand beschwert", sagte der künftige Ehrenspielführer von Bayer Leverkusen: "Ich hoffe, dass wir dann zusammenkommen und einen heben." Mit 32 werden der Ex-Nationalspieler sowie Zwillingsbruder Sven ihre Karriere beenden. Und die Bundesliga verliert "unglaubliche Menschen" (Trainer Hannes Wolf), "besondere Persönlichkeiten" (Sportdirektor Simon Rolfes) oder "zwei coole Jungs, die ich ins Herz geschlossen habe" (Nationalspieler Jonathan Tah).
Während der seit 2009 für Bayer spielende Lars seit dem 23. Januar nicht mehr auflaufen kann, wird Sven ein besonderes Abschiedsspiel bekommen - in Dortmund, wo er von 2009 bis 2017 spielte. "Sehr, sehr schön", findet das der frühere BVB-Jugendtrainer Wolf: "Aber auch sehr, sehr schade, dass es ohne Fans ist. Sonst würden wir noch mal was Besonderes erleben." Dass er beim 1:1 gegen Union Berlin nur drei Minuten spielte, habe Sven verstanden. "Sie sagten, es geht nicht um uns beide", sagte Wolf: "Ich musste ihnen sagen: Doch, das geht es auch." Überhaupt sei es für ihn "krass", meinte Wolf: "Dass ich die letzten Wochen der Benders begleite."