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Bundesliga: Stolpern in Frankfurt – BVB verzweifelt an Eintracht-Abwehr


Rückschlag in Bundesliga
BVB stolpert in Frankfurt – und verzweifelt an Eintracht-Abwehr

Von sid, dd

Aktualisiert am 05.12.2020Lesedauer: 3 Min.
Dortmunds Can (r.) im Kopfball vor Frankfurts Kamada.Vergrößern des Bildes
Dortmunds Can (r.) im Kopfball vor Frankfurts Kamada. (Quelle: imago-images-bilder)

Die Schwarz-Gelben müssen früh einem Rückstand hinterherlaufen, tun sich mit unbequemen Frankfurtern aber schwer. Auch ein Juwel der Dortmunder kann am Ende nichts ausrichten.

Borussia Dortmund hat die vierte Saisonniederlage verhindert und bei Eintracht Frankfurt ein 1:1 (0:1) gerettet. Giovanni Reyna (56.) erzielte den Ausgleich für die Mannschaft von Lucien Favre, die sich in der zweiten Halbzeit deutlich steigern konnte. Daichi Kamada (9.) hatte Frankfurt in Führung gebracht.

Die Westfalen sind in Frankfurt nun seit sieben Ligaspielen und über sieben Jahren sieglos - bei keinem Bundesligisten wartet die Borussia länger auf einen Erfolg. Erstmals seit 27 Ligabegegnungen spielte der dauerbelastete Champions-League-Achtelfinalist wieder Remis und verschenkte damit bereits zum dritten Mal Punkte gegen ein Mittelfeld- oder Kellerteam. "Wir haben viele Spiele. Deshalb hatten wir auch einige Spieler auf dem Feld, die länger verletzt waren. Der Rhythmus hat ein bisschen gefehlt", sagte Torhüter Roman Bürki bei "Sky": "In der zweiten Halbzeit haben wir nicht schlecht gespielt. Mit ein bisschen Glück hätten wir auch noch gewinnen können."


Die Frankfurter "Unentschiedenkönige" treten mit dem fünften Remis in Serie weiter auf der Stelle – bereits seit sieben Spielen wartet die Eintracht auf einen Dreier. Frankfurt-Coach Adi Hütter hatte vor der Partie gemutmaßt, dass der BVB Haaland "nicht ersetzen" kann und nach der Champions-League-Partie am Mittwoch gegen Lazio Rom "müde" sein könnte.

Dortmund gleich in der Defensive

Dem versuchte Trainer Lucien Favre mit sieben Wechseln in der Startformation entgegenzutreten. Unter anderem rotierte Kapitän Marco Reus auf die Bank, Raphael Guerreiro und Manuel Akanji mussten kurzfristig angeschlagen passen. Überraschend dabei war dagegen Abwehrchef Mats Hummels nach seinem Schlag aufs Sprunggelenk – und der ließ nach nicht einmal 120 Sekunden die erste gute Chance der Partie leichtfertig liegen.

Dann war er aber erstmal in seinem Kerngeschäft in der Defensive gefordert, denn die Eintracht spielte gleich zielstrebig nach vorne. Filip Kostic (3.) und der Ex-Dortmunder Erik Durm (6.) vergaben zunächst noch, ehe Kamada nach einem langen Pass von Martin Hinteregger den Ball an Roman Bürki vorbei ins Tor schoss.

Mit zunehmendem Spielverlauf wurde der BVB stärker

Der BVB berappelte sich schnell und erarbeitete sich leichte Feldvorteile. Gefährlich wurde es vor allem durch Einzelaktionen, Jadon Sancho verpasste den Ausgleich gleich zweimal (20., 26.) nur um Zentimeter. Doch auch die Eintracht blieb mit ihrem schnellen Umschaltspiel stets gefährlich, Aymen Barkok (34.) verpasste aus sechs Metern freistehend eine höhere Pausenführung.

Favre brachte zur Pause mit Sturmjuwel Youssoufa Moukoko neuen Offensivschwung, Giovanni Reina krönte mit einem Schuss in den Winkel die frühe Drangphase. Der Druck blieb auch in Folge hoch, die Hütter-Elf schaffte in Halbzeit zwei kaum einmal Entlastung.

Die weiteren Spiele vom Samstagnachmittag im Überblick:

SC Freiburg – Borussia Mönchengladbach

Borussia Mönchengladbach hat die Generalprobe für den Showdown bei Real Madrid in der Königsklasse verpatzt. Vier Tage vor dem entscheidenden Champions-League-Gruppenspiel bei den Königlichen kam die Mannschaft von Trainer Marco Rose beim SC Freiburg nur zu einem schmeichelhaften 2:2 (1:1) und setzte damit ihre Negativserie im Breisgau fort.

Breel Embolos Treffer (23.) und ein Traumtor von Alassane Plea (50.) reichten der Borussia nicht zum ersten Sieg im Oberhaus seit März 2002 in Freiburg. Die Fohlen müssen sich im "Endspiel" gegen das Starensemble um Nationalspieler Toni Kroos am Mittwoch (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) deutlich steigern. Freiburg wartet trotz der Tore von Philipp Lienhart (32.) und Vincenzo Grifo (49., Foulelfmeter) weiter auf den zweiten Saisonsieg.

1. FC Köln – VfL Wolfsburg

Eine Woche nach dem ebenso überraschenden wie verdienten 2:1 beim Vizemeister Borussia Dortmund hat sich der 1. FC Köln einen wichtig Punkt im Rennen um den Klassenerhalt erkämpft. Gegen den VfL Wolfsburg kam das Team von Trainer Markus Gisdol zu einem 2:2 (2:1).

Mit nun sieben Zählern steckt der FC weiter im Tabellenkeller fest. Der noch immer ungeschlagene und insgesamt überlegene VfL verpasste dagegen die Möglichkeit, in die Spitzengruppe vorzustoßen. Jan Thielmann (18.) mit seinem ersten Bundesligator und Geburtstagskind Ondrej Duda (43.) hatten den FC zweimal in Führung gebracht, Wolfsburg konterte durch Maximilian Arnold (29.) und Wout Weghorst (47.), die Timo Horn keine Chance ließen.

Arminia Bielefeld – Mainz 05

Arminia Bielefeld hat seine Talfahrt in der Fußball-Bundesliga dank einer effizienten Vorstellung gestoppt. Der Aufsteiger aus Ostwestfalen besiegte am zehnten Spieltag nach sieben Niederlagen in Folge den FSV Mainz 05 mit 2:1 (2:0) und überholte die offensiv fahrlässigen Gäste zu Beginn des "Monats der Wahrheit" in der Tabelle.

Manuel Prietl (21.) und der japanische Nationalspieler Ritsu Doan (31.) schossen die Mannschaft von Uwe Neuhaus zum bitter benötigten zweiten Saisonerfolg. Bei Mainz, das mit sechs Pleiten gestartet war, riss die Miniserie von drei Spielen ohne Niederlage. Das Anschlusstor des eingewechselten Kevin Stöger (82.) war zu wenig.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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