t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportBundesliga

Bundesliga: Derbysieg! Hertha BSC gewinnt Berlin-Gipfel – bittere Pleite für Union


Bundesliga, 10. Spieltag
Hertha BSC gewinnt Berlin-Gipfel – bittere Pleite für Union

Von dpa, sid, dd

Aktualisiert am 04.12.2020Lesedauer: 3 Min.
Jubel nach dem 2:1 gegen Union: Hertha BSC hat das Stadtderby der Berliner gewonnen.Vergrößern des BildesJubel nach dem 2:1 gegen Union: Hertha BSC hat das Stadtderby der Berliner gewonnen. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Im Duell der Hauptstadtklubs setzt sich die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia am Ende deutlich durch. Dabei geht Union in Führung – schwächt sich dann aber selbst.

Wichtiger Erfolg für Hertha BSC im Berliner Derby: Beim 3:1 (0:1) gegen den 1. FC Union konnte die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia den ersten Heimsieg der Bundesligasaison feiern – und dabei das Spiel drehen. Peter Pekarik (51.) und Krzystof Piatek (74., 77.) trafen gegen die "Eisernen", die durch Taiwo Awoniyi (20.) in Führung gegangen waren. Die Gäste schwächten sich durch einen Platzverweis für Robert Andrich (23.) aber früh selbst und konnten an die starke Anfangsphase nicht mehr anknüpfen.

"Ich bin sehr glücklich, ein tolles Gefühl. Wir haben den Derbysieg und sind ein Team. Das haben wir heute gezeigt", sagte Matchwinner Piatek bei DAZN. Sein Teamkollege Niklas Stark fügte an: "Wir wussten, was auf dem Spiel steht. Für die Fans, die ganze Stadt. Berlin ist Blau-Weiß – wie immer."

Die Unioner, die erstmals als die besser positionierte Mannschaft in ein Derby gegangen war, wollten nach dem frustrierenden 0:4 im letzten Stadtduell im Mai etwas gutmachen. Mittelfeldmann Andrich setzte mit zwei rustikalen Zweikämpfen im ohne Fans gespenstisch wirkenden Olympiastadion klare Signale: acht Spiele in Folge ohne Niederlage sorgten für viel Selbstbewusstsein bei den Eisernen.

Union schockte die Gastgeber

Hertha-Coach Bruno Labbadia verzichtete zunächst auf Piatek. Dafür brachte er in Lucas Tousart einen zusätzlichen Mittelfeldspieler. Zudem ersetzte nach langer Verletzungs- und Covid-19-Pause Jordan Torunarigha in der Abwehr den angeschlagenen Omar Alderete.

Hertha übernahm optisch die Kontrolle. Doch mit dem ersten ernsthaften Angriff schockten die Gäste die Gastgeber. Marcus Ingvartsen steckte den Ball auf Awoniyi durch, die Liverpool-Leihgabe setzte sich gegen Tousart und Matteo Guendouzi durch und schob den Ball ins lange Ecke zu seinem zweiten Saison-Tor ein.

Ab der 24. Minute änderte sich zumindest zahlenmäßig das Kräfteverhältnis auf dem Platz schlagartig. Wieder ging Andrich ohne Rücksicht in einen Zweikampf und traf mit viel zu hohem Bein Tousart am Kopf. Schiedsrichter Felix Brych zog glatt Rot.

Cordoba fehlte der Hertha

Hertha tat sich mit der personellen Überlegenheit schwer, die von Union-Coach Urs Fischer schon von Beginn an aufgebotene Fünfer-Kette machte die Räume zu. Die erste Chance für Hertha hatte Dodi Lukebakio nach einer Ecke von Matheus Cunha. Doch der Kopfball des Belgiers kam zu unplatziert. Kurz vor der Pause klärte Julian Ryerson nach einer Eingabe von Vladimir Darida erneut vor Lukebakio.

Hertha hätte die Durchschlagskraft von Stürmer Jhon Cordoba jetzt gut gebraucht, doch der Kolumbianer fehlt derzeit ebenso wie Abräumer Santiago Ascacibar wegen Verletzung. Union musste im Derby ohne die Angreifer Anthony Ujah und Joel Pohjanpalo sowie auch ohne Nico Schlotterbeck und Christian Gentner auskommen.

Union-Sorge um Max Kruse

Hertha-Sportdirektor Arne Friedrich fällte zur Pause ein klares Urteil. "Wir machen ein schlechtes Spiel." Labbadia reagierte und brachte Piatek und Javairo Dilrosun als Offensivkräfte – und hatte Erfolg: Den Schuss von Herthas besten Torschützen Cunha konnte Union-Keeper Andreas Luthe nur zur Seite abklatschen, Verteidiger Pekarik setzte den Ball im Nachschuss ins Netz zum zweiten Saisontor.

Doch Union ließ sich zunächst nicht aus dem Konzept bringen. Doch der erste Bundesliga-Doppelschlag des vor einem Jahr für 24 Millionen Euro vom AC Mailand gekauften Piatek sorgte für die Entscheidung für Hertha. Union hatte keine Kraft mehr, noch einmal zu kontern. Dann noch eine bittere Szene für die Gäste: Max Kruse, der diesmal keine großen Akzente setzen konnte, verletzte sich in der Nachspielzeit und musste vom Platz.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website