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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Volksverhetzung während Corona-Pandemie "Anzeigenhauptmeister" wehrt sich gegen Verurteilung
Der "Anzeigenhauptmeister" zeigt gerne Falschparker und Verkehrssünder an. Nun wurde er selbst verurteilt.
Der selbst ernannte "Anzeigenhauptmeister" Niclas M. aus Gräfenhainichen ist mit seiner Jagd auf Falschparker bekannt geworden und hat mehr als 70.000 Follower im Internet. Nun ist er selbst vor Gericht gelandet und wurde wegen Volksverhetzung verurteilt.
Die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau habe den 18-Jährigen angeklagt, nachdem er während seiner Schulzeit an der Ferropolis-Gesamtschule in einem Klassenchat verbotene Inhalte geteilt habe, wie die "Bild" schreibt. Er solle zudem den Tod von Menschen gefordert haben, die sich nicht gegen Corona impfen ließen. Der Jugendrichter kam zu dem Schluss, dass er die strafbewehrten Posts abgesetzt hatte. Auf Anfrage von t-online wies Niclas M. die Vorwürfe zurück. Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig, Niclas M. werde zudem in Berufung gehen, schrieb der "Anzeigenhauptmeister" weiter. Er gab sich optimistisch. Im Berufungsverfahren vor dem Landgericht Dessau-Roßlau werde es zum Freispruch kommen, davon ist M. überzeugt.
Urteil und Folgen
Das Amtsgericht verurteilte den "Anzeigenhauptmeister" dem Bericht zufolge zu 100 Arbeitsstunden und einer Geldstrafe von 1.000 Euro. "Da der Angeklagte zur Tatzeit noch Jugendlicher war, wurde der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt", bestätigte der Vorsitzende Richter Frank Straube in seiner Funktion als Pressesprecher des zuständigen Landgerichts der "Bild".
In seinen Online-Videos erklärte Niclas bereits häufiger, dass "Gesetze nun mal dafür da sind, dass sie eingehalten werden".
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- bild.de: "Anzeigenhauptmeister wegen Volksverhetzung verurteilt"
- Anfrage an den "Anzeigenhauptmeister"