Nach 8:0 gegen Schalke Das sagt Kahn zu Alaba – und zum Bayern-Wunschtransfer
Der designierte Vorstandschef des FC Bayern äußert sich nach dem historischen Auftaktsieg gegen S04 zum Vertragschaos um David Alaba – und schlägt versöhnliche Töne an. Auch über weitere Personalien spricht der "Titan".
Vorstandsmitglied Oliver Kahn hat noch einmal deutlich gemacht, dass Triple-Gewinner Bayern München den Vertrag mit Abwehrchef David Alaba nicht um jeden Preis verlängern will. "Wir leben nicht mehr in der Fußballwelt vor Corona", sagte Kahn nach dem 8:0 (3:0) zum Saisonstart gegen Schalke 04. Man müsse auch die "wirtschaftliche Seite bedenken".
Alabas Vertrag läuft im Juni 2021 aus. Bisher konnten sich beide Seiten noch nicht auf eine Verlängerung einigen. "Wir sind gut beraten, Ruhe zu bewahren. Wir sind weiter mit ihm im Austausch. Er weiß, wie sehr wir ihn als Mensch und Spieler schätzen", sagte Kahn. Gegen Schalke fehlte der Österreicher aufgrund muskulärer Probleme.
Auch zur Verpflichtung von Sergino Dest äußerte sich der 51-Jährige – seit geraumer Zeit wird über einen Wechsel des 19-jährigen Außenverteidigers von Ajax Amsterdam nach München spekuliert. Kahn betonte, dass die Belastung durch den engen Spielplan in den Überlegungen eine Rolle spielt: "Natürlich machen wir uns Gedanken", sagte Kahn im ZDF, "es sind unglaublich viele Spiele, die auf uns zukommen. Wir werden in aller Ruhe weitere Überlegungen anstellen, wir sind ständig im Austausch mit Hansi Flick." Allerdings seinen Einkäufe vielleicht gar nicht nötig: "Man muss aber nicht immer gleich von Neuverpflichtungen reden, sondern schauen, was wir selbst noch in der Hinterhand haben."
Zum Auftakt gegen Schalke feierten Verteidiger Chris Richards (20, kam in der 72. Minute für Jerome Boateng) und der erst 17-jährige Jamal Musiala (kam ebenfalls in der 72. Minute für Serge Gnabry) ihr Bundesliga-Debüt – und konnten überzeugen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID