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Bundesliga: Fußballer um BVB-Star Mats Hummels gründen Spielerbündnis


Profis fühlen sich übergangen
Bundesliga-Stars gründen Spielerbündnis

Von dpa
Aktualisiert am 18.06.2020Lesedauer: 1 Min.
Mats Hummels und Sven Bender haben beim BVB zusammengespielt. (Archivfoto)Vergrößern des Bildes
Mats Hummels und Sven Bender haben beim BVB zusammengespielt. (Archivfoto) (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)
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Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Fußballprofis wenig entscheiden dürfen. Eine Initiative von Spielern aus den drei Profiligen und der Frauen-Bundesliga will das ändern – auch Weltmeister Hummels ist mit dabei.

Fußballprofis aus den drei deutschen Profiligen und der Frauen-Bundesliga haben sich nach Informationen des "Kicker" zu einer neuen Interessensvertretung zusammengeschlossen. Unter anderem Weltmeister Mats Hummels von Borussia Dortmund, Sven Bender von Bayer Leverkusen, Neven Subotic von Union Berlin und Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg wollen mit dem Bündnis dafür sorgen, dass Spieler bei zukünftigen Entscheidungen von den Klubs und der DFL einbezogen werden.

"Ich finde es wichtig, dass Spieler eine Stimme bekommen – und zwar über die 1. Bundesliga hinaus", sagte Hummels dem "Kicker". "Wir wurden zuletzt oft übergangen, umso nötiger ist es, dass wir künftig unsere Stimme aktiv einbringen." Das Netzwerk will demnach noch in dieser Woche an die Öffentlichkeit gehen.

"Wir als Spieler sind hinten in der Kette"

Augsburgs Torwart Andreas Luthe erklärte: "Es gibt drei Player in der Bundesliga, die DFL als Dachorganisation, die Vereine und die Spieler. Die Maßnahmen werden aber nur von zwei Playern beschlossen. Wir als Spieler sind ganz, ganz hinten in der Kette und haben dafür zu sorgen, dass Fußball gespielt wird."

Auslöser für die Gründung jetzt war offensichtlich auch der Umgang mit den Spielern in der Corona-Krise. Sören Gonther von Erzgebirge Aue sagte: "Wenn es eine Taskforce Fußball gibt, muss an diesem Tisch ein Spieler sitzen. Und wenn man über ein Hygiene-Konzept redet, müssen Spieler dazu befragt werden. Das darf nicht über unsere Köpfe hinweg entschieden werden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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