Corona-Krise Kießling über Geisterspiele: "Nicht einfach"
Leverkusen (dpa) - Ex-Nationalspieler Stefan Kießling empfindet die erhofften Geisterspiele in der Fußball-Bundesliga als große Herausforderung für die Spieler.
"Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen. Ich war 2004 beim ersten Geisterspiel in Aachen mit Nürnberg dabei", sagte Kießling in einem Interview des "Kicker". "Das wird ein seltsames Gefühl sein, man muss es ausblenden und sich darauf fokussieren, dass es in diesem Spiel um drei Punkte geht und nicht um irgendeinen Test. Das wird wirklich nicht einfach", sagte der 36-Jährige, der seine Karriere vor einem Jahr beendete und inzwischen als Funktionär für Bayer 04 Leverkusen arbeitet.
Kießling betonte, "dass diese Spiele nicht mit anderen vergleichbar sein werden". Eine Partie in der Alten Försterei von Union Berlin sei ohne Zuschauer ganz anders. "Daran besteht kein Zweifel. Trotzdem haben alle Mannschaften diese Voraussetzungen. Und wenn du am Ende einen Titel holst, bleibt das ein Titel."
In der Fußball-Bundesliga gibt es den Wunsch, möglichst ab dem 9. Mai die wegen der Corona-Krise unterbrochene Saison fortzusetzen. Ein Konzept dafür ist ausgearbeitet. Ob es umgesetzt werden darf, muss die Politik entscheiden.