Leere Ränge in Dortmund So viel Geld könnte der BVB pro Geisterspiel verlieren
Am Mittwoch muss Dortmund beim Champions-League-Spiel in Paris vor leeren Rängen spielen. Auch in der Bundesliga drohen Geisterspiele. Für den BVB könnte dabei ein Verlust mehrerer Millionen entstehen.
Das Coronavirus breitet sich weiter in Deutschland aus. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball Bund (DFB) ziehen daher in Erwägung, die Bundesligaspiele aus Sicherheitsgründen vor leeren Rängen stattfinden zu lassen – eine Entscheidung steht aber noch aus. Unterdessen hat Borussia Dortmund seine Anleger nun über mögliche Gewinnverluste bei Geisterspielen informiert – diese könnten in Millionenhöhe liegen.
"Negative Auswirkungen auf das Konzernergebnis"
"Kurzfristig können durch 'Geisterspiele' negative Auswirkungen auf das Konzernergebnis vor Steuern in einer Größenordnung zwischen 2,5 und 3,0 Mio. EUR pro betroffenen Spieltag entstehen", schrieb der BVB auf der vereinseigenen Aktionärs-Webseite.
"Trotz sich abzeichnender Spieleaustragungen ohne Zuschauer (...)", so betonte der Verein aber, "erwartet die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA derzeit keine wesentlichen, nachhaltigen negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens durch die aktuelle 'Coronavirus'-Situation."
Geisterspiele treffen vor allem die kleinen Klubs
Nicht nur Bundesligist Borussia Dortmund könnte unter den ausbleibenden Ticketeinnahmen leiden. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, machen Einnahmen aus Ligaspielen bei Bundesligisten nämlich rund 13 Prozent und Zweitligisten etwa 17 Prozent des Gesamtetats aus.
Um die Vereine hinsichtlich der ausbleibenden Einnahmen zu unterstützen, hat die DFL bereits angekündigt, entsprechende Möglichkeiten zu prüfen, um das Lizenzverfahren und die "Auszahlungszeitpunkte von zentral generierten Einnahmen" entsprechend anpassen zu können, gab man am Montag bekannt.
- "aktie.bvb.de": "BVB erwartet derzeit keine wesentlichen, negativen Auswirkungen durch 'Coronavirus'"
- Aus Material der Nachrichtenagenturen dpa und sid