Coronavirus im Fußball: Spieleabsagen, Geisterpiele, Handshake-Verbot
Geisterkulisse beim Derby d'Italia. Ihren Sieg gegen Inter Mailand feierten die Stars von Juventus Turin ohne Fans. Der Grund: Das Coronavirus. Nicht nur in Italien, auch in anderen Ländern gibt es zahlreiche Beispiele für Änderungen aufgrund des Erregers. Wir stellen Ihnen einige davon vor.
Die Stadien in der Schweiz, wie der St. Jakob-Park in Basel (hier im Bild), sind aktuell leer. Denn bis Anfang April wurden alle Spiele abgesagt. Wann sie nachgeholt werden, ist noch unklar.
In Italien wurden mehrere Spiele abgesagt, inzwischen hat sich die Liga für Geisterspiele ausgesprochen. So kam es bei vielen Spielen zu einer leeren Kulisse wie hier beim Spiel zwischen der AC Mailand und CFC Genua.
Ekstasen mit den Fans wird es für Borussia Dortmund im Rückspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain nicht geben. Selbst, wenn der BVB das Ticket fürs Viertelfinale lösen sollte, wären keine Fans zum Feiern da. Denn das Spiel wird vor einer Geisterkulisse stattfinden. Gleiches gilt auch für das Champions-League-Spiel zwischen dem FC Valencia und Atalanta Bergamo.
Die Spiele der WM-Quali in Asien, die im März und im Juni stattfinden sollten, wurden abgesagt. Dadurch sind unter anderem die Rückspiele für die Duelle zwischen Syrien und China (im Bild) betroffen. Nachgeholt werden sie zu einem späteren Zeitpunkt.
Andreas Herzog ist Nationaltrainer Israels und kommt aus dem "Risikoland" Österreich. Weil er sich in seiner Heimat aufhielt, durfte Herzog zuerst nicht einreisen. Das Problem: Ende März kommt es zu den Playoff-Spielen für die EM 2020, da darf der Trainer natürlich nicht fehlen. Deshalb musste Herzog in die Quarantäne.
In der Premier League sind bis auf Weiteres die Handshakes vor dem Spiel untersagt. Daher laufen die Spieler in vielen Fällen einfach aneinander vorbei, manche geben sich die Faust oder berühren sich mit den Ellenbogen. Auch in vielen anderen Ligen, wie der Serie A, ist das gang und gäbe.