Nach Transfer von Nübel Neuer "irritiert" vom FC Bayern – Zukunft noch offen
Mit Alexander Nübel hat der FC Bayern für die Zukunft im Tor ausgesorgt. Das ist jedenfalls der Plan. Doch die Gegenwart holt den Rekordmeister ein. Denn Manuel Neuer will nie auf der Bank sitzen.
"Ich habe nie gesagt, dass ich meine Karriere unbedingt in Deutschland beende. Ich habe aber auch nicht gesagt, dass ich den FC Bayern verlassen werde. (...) Ich fühle mich bei Bayern wohl und habe mit der Mannschaft Ziele. So soll es vorerst weitergehen." Diese Aussage von Manuel Neuer ist nur wenige Wochen alt. Im "Kicker" sprach der Nationaltorwart ausführlich über seine Zukunftspläne.
Trainer entscheidet über Vertragsverlängerung
Doch seitdem hat sich etwas getan. Der FC Bayern hat Alexander Nübel als neuen Torwart ab Sommer unter Vertrag genommen. Der 23-Jährige soll langfristig die Nummer eins des Rekordmeisters werden. Bis dahin muss sich Nübel aber hinten anstellen. Schließlich ist Manuel Neuer noch beim FC Bayern unter Vertrag und präsentiert sich aktuell in bester Verfassung. Doch im nächsten Jahr soll Neuer einige Spiele an Nübel abgeben, damit dieser Spielpraxis erhält. So lautet zumindest der Plan der Bayern, berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Neuer hat darauf aber offenbar keine Lust. Mit 33 Jahren ist er aber noch lange nicht am Ende seiner Karriere angekommen, fühlt sich topfit. Spiele auf der Bank verbringen will er nicht. Auch nicht, wenn es zu Gunsten eines jungen Talents ist. Das soll der Torwart rund bei jüngsten Vertragsgesprächen mit den Bayern klar gemacht haben, melden "Sport Bild" und "Kicker".
Dass diese Details an die Öffentlichkeit drangen, "irritierte" Neuer sehr, so der "Kicker" am Montag. Unbeeinflusst davon plant er weiterhin, seinen 2021 auslaufenden Vertrag in München zu verlängern. Ob er dies jedoch tut, hängt davon ab, wen der FC Bayern ab Sommer als Trainer auf der Bank sitzen hat. Sollte Hansi Flick den Zuschlag bekommen, würde Neuer wohl bleiben. Denn den Interimstrainer schätzt der Nationaltorwart sehr.
- Kicker: "Die Aufholjagd" (Print)