Bayern-Sportdirektor sauer Salihamidzic: Klartext nach FCB-Patzer gegen Freiburg
Das Remis gegen die Breisgauer schmerzt den Rekordmeister. Spielerisch hat die Mannschaft von Trainer Niko Kovac erneut enttäuscht. Hasan Salihamidzic hat dafür deutliche Worte gefunden.
Nur 1:1 zuhause gegen den SC Freiburg, vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Dortmund eine Woche vor dem Liga-Gipfel beim BVB – trotz Platz zwei in der Bundesliga besteht Gesprächsbedarf beim FC Bayern. Denn im Spiel gegen die Mannschaft von Trainer Christian Streich enttäuschte der Rekordmeister erneut spielerisch. Sportdirektor Hasan Salihamdizic wurde nach dem erneut ernüchternden Auftritt nun deutlich: "Wir haben 70 Prozent Ballbesitz, 15 Ecken, aber wir kriegen das nicht in Tore umgemünzt", klagte der 41-Jährige. Spieltempo und Spielfreude hätten gefehlt.
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Und: Der Auftritt der Bayern habe "träge ausgesehen," Noch besorgniserregender für den ehemaligen Bundesligaspieler: Er habe das "Gefühl, wenn der Gegner in unsere Hälfte kommt, wird es gefährlich". Tatsächlich kassierte der Rekordmeister nach zehn Spieltagen bereits elf Gegentore – defensiv anfälliger waren die Bayern zuletzt in der Saison 2008/09 (16 Gegentore nach zehn Spieltagen).
Die Diskussionen in München werden weitergehen – und Salihamidzic wirkte am Samstagabend sichtlich angespannt. Auf die Frage, ob Kovac das Topspiel in Dortmund gewinnen müsse, um seinen Job zu retten, antwortete der Bayern-Macher gereizt: "Fragen Sie bitte nicht solche blödsinnigen Fragen!"
- mit dpa