"Musste zuweilen herumeiern" Salihamidzic: So schwer war der Start beim FC Bayern
Seit gut einem Jahr ist Hasan Salihamidzic der neue Sportdirektor der Bayern. Doch der Anfang verlief für ihn alles andere als rund. Besonders eine Sache bereitete "Brazzo" am Anfang Probleme.
Hasan Salihamidzic ist in seiner neuen Position als Sportdirektor des FC Bayern mittlerweile richtig angekommen. Doch der Start lief für den ehemaligen Bayernspieler eher holprig. "Am Anfang war es tatsächlich turbulent: Die erste Krise, das 0:3 in Paris, die Entlassung von Carlo Ancelotti. Das war ein Crashkurs. Ich habe viele Sachen in kurzer Zeit gelernt, habe mich reinfinden müssen", erklärte der Bosnier gegenüber der "Sport Bild".
Zu Beginn seines Jobs empfand Salihamidzic besonders den Umgang mit den Medien schwierig. "Vor allem, dass ich über sehr viele Dinge sprechen musste, die ich ja nicht zu verantworten hatte. Ich saß doch zwischen den Stühlen. Einerseits musste ich den Verein schützen, andererseits sollte ich Kante zeigen in der stürmischen Zeit als neuer Sportdirektor. Das war nicht möglich", so Salihamidzic. "Deswegen musste ich – salopp gesagt – zuweilen herumeiern."
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Ende September vergangenen Jahres trennte sich der FC Bayern nach einem 0:3 in der Champions League gegen Paris Saint-Germain von Ancelotti und holte dann Jupp Heynckes zurück. "Das war ein Crashkurs", sagte der 41-Jährige über diese schwierige Phase. "Ich habe viele Sachen in kurzer Zeit gelernt, habe mich reinfinden müssen. Aber ich hatte auch von Anfang an klare Vorstellungen, was ich machen und aufbauen möchte."
Salihamidzic wurde am 31. Juli 2017 überraschend als Nachfolger von Matthias Sammer beim Rekordmeister vorgestellt und erhielt einen Dreijahresvertrag. Für den FC Bayern absolvierte "Brazzo" 234 Bundesligaspiele und erzielte dabei 30 Tore.
- Interview in der "Sport Bild" (Printausgabe vom 15. August)
- Mit Material der dpa