Nur Platz vier BVB-Star packt aus: "Viele Probleme in der Kabine"

Borussia Dortmund ist am letzten Spieltag mit einer einmal mehr enttäuschenden Leistung noch auf Platz vier abgerutscht. Mittelfeld-Spieler Nuri Sahin fand danach klare Worte.
Dortmunds Trainer Peter Stöger hatte gerade kurz nach der 1:3-Pleite in Hoffenheim seinen Abschied verkündet. Da sagte er: "Ich hoffe, mein Nachfolger bringt mehr Ruhe und Stabilität in die Mannschaft." BVB-Boss Hans-Joachim Watzke teilt diesen Wunsch sicherlich. Artikulieren wollte Watzke ihn bei seinem wortlosen Abgang aus Sinsheim allerdings nicht. Und so übernahm Nuri Sahin das Reden. Dabei legte der Mittelfeldspieler nach dem glücklichen Ende einer schwierigen Saison mit zahlreichen Negativ-Schlagzeilen den Finger tief in die Wunde.
"So ein Jahr möchte ich nicht noch einmal erleben. Wir müssen selbstkritisch alles analysieren. Es muss Ruhe einkehren, wir müssen wieder zueinander finden", sagte Sahin.
"Gut, dass wir uns sechs Wochen nicht sehen"
Und er lieferte auch gleich ein hartes Fazit mit: "Wir hatten am Anfang der Saison viele Probleme in der Kabine. Wir hatten streikende Spieler, wir hatten Trainerwechsel. Es ist gut, dass wir uns jetzt sechs Wochen nicht sehen. Eine andere Sichtweise mit etwas Abstand ist wichtig."
Die Niederlage in Hoffenheim war das Ende einer enttäuschenden Saison, in der Dortmund früh in Champions League und Europa League scheiterte, sich mit 0:6 vom FC Bayern vorführen ließ und am Ende mit Platz vier nur knapp die Qualifikation für die Champions League erreichte. Zu wenig für die Ansprüche des BVB. Sahins Worte deuten an: auf die BVB-Bosse wartet viel Arbeit.
- Nachrichtenagentur sid