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Nazi-Plakat in BVB-Fanblock - Polizei ermittelt


Bundesliga
Polizei leitet Ermittlungen wegen Nazi-Plakat bei BVB-Spiel ein

Von t-online
28.08.2012Lesedauer: 2 Min.
Jubelnde BVB-Fans bei der SaisoneröffnungVergrößern des Bildes
Jubelnde BVB-Fans bei der Saisoneröffnung (Quelle: imago-images-bilder)
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Der 2:1-Sieg des BVB zum Bundesliga-Auftakt vergangenen Freitag gegen Werder Bremen hat einen bitteren Beigeschmack bekommen. Am Rand der Südtribüne des Signal Iduna Parks wurde während des Spiels ein Plakat mit der Aufschrift "Solidarität mit dem NWDO" entrollt. NWDO steht für Nationaler Widerstand Dortmund, eine rechtsradikalen Gruppierung mit engen Kontakten zur NPD, die erst vor wenigen Tagen verboten wurde. Die Dortmunder Polizei hat mittlerweile Ermittlungen eingeleitet. Der Verein distanziert sich in einer Pressemitteilung ausdrücklich von dem Plakat.

Der Vorfall sei von Überwachungskameras aufgezeichnet worden, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Auf dem Videomaterial sei ein Mann mit Sonnenbrille zu sehen, der das Plakat entrollt und an die umstehenden BVB-Anhänger weitergebe. Man gehe davon aus, das die Fans nicht gewusst haben, was auf dem Banner zu sehen ist. Das Video sei an die Polizei weitergegeben und ein Tatverdächtiger ermittelt worden.

Vermutlicher Täter ist der Polizei bekannt

"Es handelt sich um einen 27-jährigen Dortmunder, der dem Staatsschutz als Rechtsextremist bekannt ist", sagte Polizeidirektor Andreas Wien. Der Mann sei bereits in der Vergangenheit mehrfach im Zusammenhang mit Fußballspielen aufgefallen. Zu klären sei nun, ob es sich beim Zeigen des umstrittenen Plakats um eine freie Meinungsäußerung oder um die aktive Unterstützung einer verbotenen Organisation handele.

Watzke kündigt Null-Toleranz-Strategie an

Von Seiten des Vereins hieß es, man verurteile jegliche Form von Rechtsradikalismus und Rassismus aufs Schärfste und werde mit der Polizei alle zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen, um gegen die Urheber der Aktion vorzugehen. "Der BVB ist ein weltoffener, toleranter Verein, der sich gegen die Diskriminierung von Minderheiten wendet", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und kündigte eine Null-Toleranz-Strategie an: "Wir werden diesen Sumpf trockenlegen."

Rechtes Plakat auch bei BVB-Pokalspiel

Schon beim DFB-Pokalspiel von Borussia Dortmund in Oberneuland am 18. August wurde ein Plakat mit rechtem Inhalt aufgehängt. Auf dem mit "Northside Dortmund", einer Dortmunder Hooligan-Gruppe, gezeichneten Banner hieß es "Rico Malt - unvergessen". Der 2007 verstorbene Malt soll ein Neonazi mit engen Kontakten zur rechten Szene gewesen sein, berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung".

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