Steffen Baumgart: Union-Trainer sauer auf DFB und Schiedsrichter

"Erziehungsmaßnahme des DFB"

Gegen Bayern nicht dabei – Baumgart sauer wegen Sperre

Bei Steffen Baumgart kochten kurz vor Abpfiff die Emotionen hoch. Für seine Verwarnung zeigte er wenig Verständnis.

Trainer Steffen Baumgart hat nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt deutliche Kritik an der Entscheidung des Schiedsrichtergespanns um Frank Willenborg geäußert. Der Coach von Union Berlin zeigte sich vor allem über seine Gelbe Karte verärgert.

"Das ist dann wieder die Erziehungsmaßnahme des DFB. Die Gelbe Karte ist für mich völlig schwachsinnig, da bleibe ich auch bei", sagte Baumgart. Die Verwarnung, die er in der Nachspielzeit beim 2:1-Sieg seiner Mannschaft wegen Meckerns erhielt, war bereits seine vierte der Saison. Damit wird Baumgart im kommenden Spiel gegen Bayern München fehlen.

Nach eigener Aussage war sich der Union-Trainer nicht bewusst, weshalb er die Verwarnung erhalten hatte. "Ich habe nicht einmal gewusst, warum ich die Gelbe Karte kriege", erklärte Baumgart und kritisierte das Verhalten der Unparteiischen: "Was denen fehlt, ist das Fingerspitzengefühl in den Situationen, in denen wir uns in so einem Spiel bewegen."

"Mehr gesperrte Trainer als Spieler"

Baumgart verwies darauf, dass mittlerweile "ja mehr gesperrte Trainer als Spieler" gebe. Den Ursprung seiner Verärgerung sah er jedoch nicht im Handspiel von Danilho Doekhi, das zum späten Elfmeter für Frankfurt führte. Die Entscheidung, den Strafstoß zu geben, sei für ihn "nachvollziehbar" gewesen.

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"Mich ärgert die Situation davor, weil ich der Meinung bin, dass Doekhi kein Foul begangen hat", erklärte Baumgart. "Aus dem Freistoß ergibt sich dann die Situation, die zum Elfmeter führt." Trotz seiner Kritik betonte Baumgart abschließend: "Ich bin froh, dass die Schiedsrichter mich mögen – und der Linienrichter hat mich dann vielleicht im richtigen Moment geschützt."