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FC Bayern: Die große Frage nach der Zukunft von Thomas Müller


Die große Frage
Müller in die Wüste?


Aktualisiert am 27.02.2025 - 13:39 UhrLesedauer: 3 Min.
Thomas Müller: Seit 2009 ist er mit Lisa Müller verheiratet.Vergrößern des Bildes
Thomas Müller: Er spielt seit seiner Jugend beim FC Bayern. (Quelle: IMAGO/CSM)
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Thomas Müller war in den vergangenen Tagen das mitbestimmende Thema rund um den FC Bayern. Erst bringt er eine Doku heraus – und dann ist da noch die große Frage nach seiner Zukunft.

Einige Zukunftsrätsel hat der FC Bayern schon gelöst. Allen voran schlug die Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala (bis 2030) hohe Wellen. Viele Fans des Rekordmeisters fragen sich allerdings: Was ist eigentlich mit Klub-Legende Thomas Müller? Auch der Vertrag des Weltmeisters von 2014 läuft im Sommer aus. Ob er verlängert wird? Alles noch unklar.

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Müller spielt seit seiner Jugend bei den Bayern. Eine Zukunft ohne ihn? Eigentlich unvorstellbar – trotz seiner inzwischen 35 Jahre. Man werde sehen, sagte Müller am Dienstag am Rande der Filmvorführung seines Films "Thomas Müller – Einer wie keiner" einmal mehr auf die Frage nach seiner sportlichen Zukunft. In einem Interview mit dem "Spiegel" legte er am Donnerstag nach. "Wir sind in Gesprächen", erklärte Müller auf die Frage, ob er in München verlängern wird. "Wir sprechen über die sportliche Perspektive und das Finanzpaket."

Die Lust auf Fußball sei insgesamt noch sehr groß, so Müller: "Ich schließe nichts aus. Es könnte auch sein, dass es im Sommer vorbei ist. Aber ich habe weiterhin sehr viel Spaß am Fußball."

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Uli Hoeneß, inzwischen Ehrenpräsident, äußerte sich in dieser Causa ein bisschen klarer. "Das werden die Gespräche ergeben, die jetzt in den nächsten Wochen zu führen sind zwischen ihm und dem FC Bayern", sagte Hoeneß auf Nachfrage von t-online bei der Premiere. Er selbst würde Müller gerne auch in fünf Jahren noch bei Bayern spielen sehen, "aber es kann auf die Dauer nicht die Lösung sein, dass er bei uns auf der Bank sitzt. So ein Karriereende würde ich ihm nicht wünschen."

Was Hoeneß meint: In dieser Saison kam Müller unter Trainer Vincent Kompany in der Liga zu 20 Einsätzen, stand aber nur siebenmal in der Startelf. In der Königsklasse war er in zehn Spielen nur dreimal von Beginn an dabei. Zu wenig auch in Müllers Augen? Er selbst hatte nach dem 4:0 am vergangenen Sonntag gegen Frankfurt gelassen reagiert. Er sei mit Kompany "in einem guten Austausch", sagte er. "Wir sind alle hier beim FC Bayern im Kader, um uns in den Dienst des Vereins zu stellen." Man müsse sich "immer wieder beweisen".

Wie sehr ihm so eine ungewohnte Jokerrolle allerdings doch zusetzt, wurde in seiner Doku klar. Müller sprach offen über seine schwere Zeit unter Thomas Tuchel in der Saison 2022/2023 und darüber, ob eine Vertragsverlängerung unter diesen Umständen noch Sinn ergebe. Damals verlängerte er. Diesmal auch? Am Ende geht es auch um viel Geld – und die Bayern haben zuletzt angekündigt, wieder mehr auf ihre Ausgaben zu schauen.

Müller soll laut Informationen der "Bild" geschätzte 17 Millionen Euro im Jahr verdienen. Eine Summe, von der er sich bei einem neuen Vertrag wohl verabschieden müsste. Ist der Ex-Nationalspieler also zu Gehaltseinbußen bereit? Und was passiert, wenn er sich mit Bayern nicht einig wird?

Saudi-Arabien lag schon einmal auf dem Tisch

Im Klub selbst stehen dem Münchner Rekordspieler wohl alle Türen offen. Er würde "Glücksfall" Müller "sehr gerne einbinden", so Hoeneß: "Thomas ist geeignet, fast jeden Job beim FC Bayern mit einer gewissen Anlaufzeit zu machen." Er ist eben "Einer wie keiner". Wenn Thomas Müller seine Karriere fortsetzen wollte, böten sich zwei andere Möglichkeiten: einmal ein Wechsel in die USA, wo er im Hinblick auf die WM 2026 als Starspieler Werbung machen könnte. Oder geht es vielleicht sogar in die Wüste? Das war schon mal vor ein paar Jahren ein Thema.

In einer Szene in der Müller-Doku sitzt Thomas Müller im Sommer 2023, als es bei Bayern unter Tuchel nicht lief, mit seinem Berater Ludwig Kögl am Küchentisch; es geht um die Frage nach der Zukunft – und einen möglichen Wechsel nach Saudi-Arabien, wo auch Superstar Cristiano Ronaldo inzwischen spielt. Geld würde in diesem Fall keine Rolle spielen, sagt dann auch Müller selbst: "Finanzstark sind die scho'". Aber: "Die Euro ist dann natürlich definitiv weg. Ich muss jetzt mal schauen, wie es mit dem Tuchel weitergeht." Mit der Euro ist die Heim-EM im letzten Sommer gemeint, an der Müller schließlich auch teilnahm. Erst danach trat er gemeinsam mit Manuel Neuer aus der Nationalelf zurück.

Das DFB-Team ist für Thomas Müller inzwischen Geschichte. Kommt die Idee Saudi-Arabien also zurück? Drei Optionen liegen auf dem Tisch – erst mal geht das große Rätsel um Thomas Müller aber weiter.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort bei der Filmpremiere
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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