Bundesliga, 22. Spieltag Aufsteiger ohne Chance: Frankfurt jubelt und festigt Platz drei

Die Eintracht zeigt gegen einen Abstiegskandidaten eine starke Leistung – und sendet ein Zeichen an die Konkurrenz. Nur einer hat Pech.
Eintracht Frankfurt hat mit einem deutlichen Sieg Platz drei in der Bundesliga gefestigt. Die Hessen siegten am Sonntagabend 3:1 (2:0) gegen Aufsteiger Holstein Kiel und konnten mit nun 42 Punkten den Vorsprung auf Verfolger RB Leipzig (37) auf fünf Zähler ausbauen.
Hugo Larsson (18,), Tuta (37.) und Can Uzun (60.) trafen für die Eintracht, Finn Porath (73.) erzielte den Anschlusstreffer für erst in der Schlussphase offensiv aktivere Kieler. Der Frankfurter Sieg hätte indes noch höher ausfallen können, allerdings scheiterte Hugo Ekitiké mit einem Handelfmeter an Kiels Torwart Thomas Dähne (45.), in der 90. Minute dann stand der Angreifer bei einem Treffer im Abseits.
So lief das Spiel:
Nach einer kurzen Findungsphase zu Beginn nahm die Partie schnell den erwarteten Verlauf. Die Eintracht dominierte und erarbeitete sich schon in der Anfangsviertelstunde zwei gute Gelegenheiten, die Ekitiké jedoch nicht verwerten konnte. Erst verzog der Franzose knapp, dann scheiterte er an Kiels Ersatztorwart Thomas Dähne.
Beim Führungstor der Hessen war der 31-Jährige, der den erkrankten Stamm-Keeper Timon Weiner vertrat und damit sein Bundesligadebüt feierte, jedoch machtlos. Auf Vorlage von Nathaniel Brown traf Larsson in seinem 50. Bundesligaspiel per Knie aus Nahdistanz. Zwar bot sich den Gästen durch Armin Gigović, dessen zu schwacher Schuss Eintracht-Torwart Kevin Trapp vor keine Probleme stellte, die Möglichkeit zur schnellen Antwort. Spielbestimmend blieb aber die Eintracht. Uzun traf aus rund 20 Metern nur den Pfosten, den Nachschuss von Rasmus Kristensen entschärfte Dähne.
Pl. | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Pkt. | Form → | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern | 22 | 17 | 4 | 1 | 65:19 | +46 | 55 | |||
2 | Leverkusen | 22 | 13 | 8 | 1 | 49:27 | +22 | 47 | |||
3 | Frankfurt | 22 | 12 | 6 | 4 | 49:29 | +20 | 42 | |||
4 | Leipzig | 22 | 10 | 7 | 5 | 36:29 | +7 | 37 | |||
16 | Heidenheim | 22 | 4 | 2 | 16 | 25:45 | -20 | 14 | |||
17 | Bochum | 22 | 3 | 5 | 14 | 21:46 | -25 | 14 | |||
18 | Kiel | 22 | 3 | 4 | 15 | 34:57 | -23 | 13 |
"Er ist ein erfahrener Spieler, wo ich mir überhaupt keine Gedanken mache, dass er es heute gut macht", hatte Kiels Trainer Marcel Rapp vor dem Anpfiff über Dähne gesagt. Der musste allerdings noch vor der Pause ein zweites Mal hinter sich greifen. Nach einer weiten Flanke von Uzun kam der Ball zu Tuta, der per Direktabnahme vollendete.
Wenig später zeigte Dähne dann seine Klasse, als er einen Strafstoß von Ekitiké entschärfte. Schiedsrichter Christian Leicher hatte nach einem Handspiel von Kiels Abwehrspieler Ivan Nekic und Ansicht der Videobilder auf den Punkt gezeigt.
Can belohnte sich selbst
Nach dem Wechsel bot sich das gleiche Bild. Frankfurt hatte die Partie sicher im Griff und gestatte den harmlosen Gästen nichts. Nach einem katastrophalen Fehlpass von David Zec erhöhte Uzun vielmehr mit einem überlegten Schlenzer ins Eck.
"Can hatte eine gute Trainingswoche. Insofern war sein Startelf-Einsatz eine Belohnung dafür, was er in den vergangenen Wochen gezeigt und investiert hat", sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller über den 19 Jahre alten Offensivspieler, der seine starke Leistung mit dem Treffer krönte.
Erst als die Hausherren im Vorgefühl des sicheren Sieges etwas nachlässiger wurden, kam Kiel besser ins Spiel und zum Ehrentor. Porath traf im dritten Versuch, nachdem er zuvor zweimal an Trapp gescheitert war.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa