Gegen Bundesliga-Kellerkind Nach umstrittenem Strafstoß: Leipzig wendet Heimpleite ab

Gegen Kellerkind Heidenheim lag Rasenballsport Leipzig nach einer knappen Viertelstunde mit 0:2 zurück. In der Folge entwickelte sich ein packendes Spiel.
Rasenballsport Leipzig hat in der Bundesliga wichtige Punkte liegen lassen. Gegen den Tabellen-16. Heidenheim holten die ambitionierten Sachsen nur ein 2:2-Unentschieden. Dabei führte das Kellerkind von der Ostalb sogar nach 13 Minuten mit 2:0 durch Treffer von Mathias Honsak (6.) und Marvin Pieringer (13.). In der Folge machte Leipzig Druck und konnte erst durch Loïs Openda verkürzen (45. +2) und dann durch Benjamin Šeško den Ausgleich erzielen. Dabei traf Šeško vom Punkt.
Der Elfmeterpfiff war aber umstritten, denn der gefoulte Openda, der im Gesicht getroffen wurde, arbeitete selbst aktiv mit den Armen. Aber auch nach minutenlangem Check durch den Videoassistenten blieb die Entscheidung bestehen.
So lief das Spiel
"Der volle Fokus gilt jetzt dem Klassenerhalt", hatte Heidenheims Trainer Frank Schmidt vor der Partie mit Blick auf den noch verbliebenen Wettbewerb gemahnt. Der Anspruch seiner Mannschaft müsse sein, sich gegen Leipzig zu wehren. Dafür rotierte der FCH-Coach im Vergleich zum Kopenhagen-Spiel kräftig und veränderte seine Startelf auf gleich sieben Positionen. Unter anderem musste der noch torlose Winterzugang Budu Zivzivadze erstmals in der Liga seit seinem Wechsel zunächst auf der Bank Platz nehmen.
Rose, der in der Abwehr wieder auf seinen zuletzt rotgesperrten Kapitän Willi Orbán setzen konnte, hatte derweil vor dem Duell von einem "unangenehmen Gegner" gesprochen, aber auch die eigene Favoritenrolle betont. Dieser wurden die Gastgeber zu Beginn allerdings nicht gerecht. Zwar waren die Leipziger um Spielkontrolle bemüht, präsentierten sich offensiv jedoch zu harmlos – und Heidenheim schlug gleich doppelt zu.
Nach einem Freistoß bekam RB den Ball nicht richtig geklärt, Honsak zog vor der Strafraumgrenze ab und traf sehenswert zur Führung. Wenig später brachte Orbán im eigenen Sechzehner Pieringer zu Fall, der den anschließenden Elfmeter eiskalt verwandelte. Rose wechselte früh, für Christoph Baumgartner kam Arthur Vermeeren (33.).
Leipzig machte weiter Druck, agierte im letzten Drittel jedoch oft zu unpräzise. Šeško scheiterte an Heidenheims Keeper Kevin Müller (41.), ehe Openda RB doch noch kurz vor der Pause erlöste. Im zweiten Durchgang drängten die Gastgeber direkt mit Tempo nach vorn und waren um den Ausgleich bemüht, doch Müller war gegen Openda (48.) und Ridle Baku (49.) zur Stelle.
Wenig später brachte Tim Siersleben Openda zu Fall, Schiedsrichter Martin Petersen zeigte auf den Punkt – und Šeško erzielte den Ausgleich. Das Team von Rose ließ auch in der Schlussphase nicht nach: Openda (90.+4) und Kevin Kampl (90.+5) hatten den Sieg spät auf dem Fuß.
- Nachrichtenagentur SID