Bundesliga, 22. Spieltag Pfiffe im Weserstadion: Bremen enttäuscht – Hoffenheim lebt noch

Die Grün-Weißen müssen gegen den Abstiegskandidaten eine herbe Niederlage hinnehmen. Dabei beginnt das Spiel mit einer kuriosen Szene. Dann aber nimmt die Partie einen ganz anderen Verlauf.
Eine empfindliche Niederlage für Werder Bremen, ein ganz wichtiger Sieg für die TSG Hoffenheim: 1:3 (1:2) verloren die Norddeutschen am 22. Spieltag gegen die abstiegsgefährderten Hoffenheimer, die so wieder ein wenig durchatmen können.
Stanley Nsoki mit einem kuriosen Eigentor hatte Bremen in Führung gebracht (7.) , Anton Stach (28.), Tom Bischof (44.) und Gift Orban (63.) drehten die Partie für abgeklärt auftretende Gäste. Der über weite Strecken trostlose Auftritt der Bremer wurde zeitweise vom Publikum mit Pfiffen begleitet.
Mit dem ersten Sieg nach drei Partien setzen sich die Hoffenheimer indes vorerst von den Abstiegsplätzen ab. Ihre letzte Bundesliga-Niederlage in Bremen kassierten die Gäste vor fast elf Jahren.
Pl. | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Pkt. | Form → | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
6 | Mainz | 22 | 10 | 5 | 7 | 35:24 | +11 | 35 | |||
10 | Bremen | 22 | 8 | 6 | 8 | 35:42 | -7 | 30 | |||
11 | Dortmund | 22 | 8 | 5 | 9 | 37:38 | -1 | 29 | |||
12 | Augsburg | 22 | 7 | 7 | 8 | 24:35 | -11 | 28 | |||
13 | Union | 22 | 6 | 6 | 10 | 21:29 | -8 | 24 | |||
14 | St. Pauli | 22 | 6 | 3 | 13 | 18:25 | -7 | 21 | |||
15 | Hoffenheim | 22 | 5 | 6 | 11 | 29:45 | -16 | 21 | |||
16 | Heidenheim | 22 | 4 | 2 | 16 | 25:45 | -20 | 14 | |||
17 | Bochum | 22 | 3 | 5 | 14 | 21:46 | -25 | 14 | |||
18 | Kiel | 22 | 3 | 4 | 15 | 34:57 | -23 | 13 |
So lief das Spiel:
Hoffenheims Trainer Christian Ilzer hatte beinahe die halbe Startformation im Vergleich zum 0:4 gegen Union Berlin eine Woche zuvor ausgewechselt. Die Hoffnung, dass sich irgendetwas bessern würde, war nach sieben Minuten vorerst dahin. Nach einer Flanke des Bremers Romano Schmid lenkte Nsoki den Ball beim Klärungsversuch ins eigene Tor. Der Verteidiger war schon beim 3:4 im Hinspiel der Pechvogel. Mit seiner Roten Karte hatte er unfreiwillig die Aufholjagd der Bremer nach deren 0:3-Rückstand eingeleitet.
Trotz der frühen Führung taten sich die Gastgeber vor 39.400 Zuschauern schwer. Zwar machte sich die Rückkehr von Offensiv-Motor Schmid zunächst positiv bemerkbar. Jede Aktion nach vorn lief über ihn. Doch durch Ungenauigkeiten im Spielaufbau blieb es nur bei guten Ansätzen der Hanseaten.
Nach 15 Minuten wurden die Hoffenheimer stärker, die Partie ausgeglichener. Ein erstes Lebenszeichen gab Andrej Kramaric (18.) per Kopf. Werder-Torwart Michael Zetterer rettete reaktionsschnell. Zehn Minuten später traf Stach gegen seinen Jugendverein zum verdienten Ausgleich.
Plötzlich machte Hoffenheim alles klar
Auch in der Folgezeit sahen die Zuschauer ein verteiltes Spiel. Die Gäste waren aber zielstrebiger und kamen kurz vor der Pause durch den künftigen Bayern-Profi Bischof zur Führung.
Zur zweiten Halbzeit brachte Bremens Trainer Ole Werner gleich drei Neue. Leipzig-Leihgabe André Silva ersetzte den schwachen Marvin Ducksch als Sturmspitze, Derrick Köhn kam für Issa Kaboré, Amos Pieper rückte für Milos Veljkovic in die Abwehr. Köhn leitete auch die erste Chance für Silva (48.) ein, der an TSG-Torwart Luca Philipp scheiterte.
Die Bremer Aktionen wurden zunächst zwingender. Die Gäste hielten dagegen. Mitten in der Werder-Drangphase machte Orban (63.) für die Hoffenheimer so gut wie alles klar. Den Bremern gelangen danach nur noch wenige klare Aktionen. Mitchell Weiser (78.) hatte noch die beste Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Letztlich war es zu wenig von den Bremern.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa