Bundesliga-Spiel auf der Ostalb Doppelpack: Marmoush macht Frankfurts Sieg perfekt
Frankfurt kann sich in der Bundesliga weiter auf seine starke Offensive verlassen. Besonders ein Stürmer wies wieder einmal seine Klasse nach.
Er trifft und trifft und trifft: Omar Marmoush hat Eintracht Frankfurt auch im Bundesliga-Spiel beim 1. FC Heidenheim zum Sieg geschossen. Beim 4:0 (1:0)-Erfolg der Hessen auf der Ostalb gelangen dem Stürmer in der 22. sowie 58. Minute seine Saisontore zwölf und 13. Es war bereits der vierte Doppelpack des Ägypters in der Liga.
Außerdem trafen Farès Chaïbi (49.) und Hugo Ekitiké (90. +4) für die SGE, die damit Platz zwei der Bundesliga-Tabelle festigt und den Abstand auf den FC Bayern München (1:1 bei Borussia Dortmund) auf vier Punkte verkürzt. Heidenheim rutscht derweil auf Relegationsrang 16.
Eintracht-Kapitän Kevin Trapp war nach der Partie hochzufrieden: "Wir hatten vorne eine unfassbare Effektivität", lobte der Torwart im Interview mit dem Streamingdienst DAZN und sprach im Anschluss von einem "sehr erwachsenen, sehr guten Auftritt" seines Teams.
So lief die Partie
Die erste große Möglichkeit hatten vor 15.000 Zuschauern die Gastgeber, doch Torhüter Kevin Trapp entschärfte nach einem Konter einen Schuss von Mikkel Kaufmann (12.).
Heidenheims Trainer Frank Schmidt hatte im Vorfeld die Offensive der Gäste gelobt, indem er gesagt hatte: "Sie sind richtig gut. Deswegen gehören sie total verdient zur Spitzengruppe." Allen voran liegt das an Marmoush. Der Ägypter entschied sich bei der Entstehung der Führung für den richtigen Laufweg und vollendete ein Zuspiel von Nathaniel Brown (22.). Selbstbewusst probierte es der nun 13-fache Torschütze nach einer halben Stunde kunstvoll, verfehlte bei diesem Versuch aber das Gehäuse.
Die Heidenheimer, die zum achten Mal in dieser Spielzeit ins Hintertreffen gerieten, waren vorrangig darum bemüht, kompakt zu stehen und aggressiv dagegenzuhalten. Erst kurz vor der Pause erhöhten sie das Risiko etwas, fanden aber keine Lücke.
Nach den anstrengenden Aufgaben auf europäischer Bühne wechselten beide Trainer in der Pause. Frankfurts Coach Dino Toppmöller bewies mit der Hereinnahme von Chaïbi ein glückliches Händchen. Der Offensivspieler profitierte davon, dass FCH-Abwehrchef Patrick Mainka den Ball unglücklich zu ihm gelenkt hatte (49.).
Pech hatte Heidenheim kurz vor dem 0:3, als ein Ball knapp am Frankfurter Tor vorbeirollte. Im Gegenzug war dann einmal mehr Marmoush nicht mehr aufzuhalten (58.). Die Fans honorierten die Leistung mit ausgelassenen "Deutscher Meister wird nur die SGE"-Gesängen. Beinahe hätten sie auch noch das dritte Tor des Angreifers bejubeln dürfen. Einmal schlenzte er aber vorbei (68.), zwei weitere Male war Torhüter Kevin Müller zur Stelle (71. und 86.). Heidenheims Adrian Beck traf in der Nachspielzeit nur die Latte, ehe Ekitiké mit dem Abpfiff für den Endstand sorgte (90. +4).
- Eigene Beobachtung
- DAZN-Interview mit Kevin Trapp
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa