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BVB: Dortmund kassiert Niederlage in Mainz – Julian Brandt spricht Klartext


Frust bei Borussia Dortmund
BVB-Star deutlich: "Geht mir auf den Sack"

Von dpa, dd

Aktualisiert am 10.11.2024Lesedauer: 2 Min.
BVB-Angreifer Brandt: Misstöne nach dem 1:3 in Mainz.Vergrößern des Bildes
BVB-Angreifer Brandt: Misstöne nach dem 1:3 in Mainz. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON/imago-images-bilder)
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Dortmund kassiert in Mainz die nächste empfindliche Niederlage der Saison. Danach äußert sich BVB-Profi Julian Brandt – und redet sich den Frust von der Seele.

Nationalspieler Julian Brandt hat nach der vierten Saison-Auswärtsniederlage von Borussia Dortmund einen flammenden Appell an seine Teamkollegen gerichtet. "Es muss das Ziel sein, irgendwann diesen Bann zu brechen, weil ich keinen Bock darauf habe, aus irgendwelchen Städten ständig mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause zu fahren. Das geht mir auf den Sack und fühlt sich ätzend an", sagte Brandt nach dem 1:3 (1:2) beim FSV Mainz 05.

Die Rote Karte für Emre Can in der 27. Minute sei spielentscheidend gewesen: "Mit voller Kapelle hätten wir die Energie reinbringen können. Die frühe Rote Karte hat uns nicht geholfen." Kritik an Can selbst wollte Brandt indes nicht äußern: "Er weiß selber, dass er da ein bisschen vorsichtiger sein muss. Er ist sehr angefressen über seine Aktion." Aber: "Deswegen haben wir nicht die drei Tore kassiert."

Der BVB, der weiter auf den ersten Saisonsieg in der Fremde wartet, rutschte durch die Pleite mit 16 Punkten auf den siebten Tabellenplatz ab. "Das ist ernüchternd", sagte Brandt und forderte: "In den restlichen Spielen im November und Dezember müssen wir uns in eine vernünftige Ausgangsposition für das zweite Halbjahr bringen."

Kehl: Keine Grundsatzdebatte

Auch Sportdirektor Sebastian Kehl fand klare Worte. "Fakt ist, dass wir jetzt fünf Auswärtsspiele nicht gewonnen haben. Wir wissen, dass es natürlich Kritik gibt, und wir sind auch nicht damit zufrieden, dass wir bereits vier Niederlagen eingesteckt haben", sagte der 44-Jährige. "Wir sind selbstkritisch genug, um zu sagen, dass dies an der einen oder anderen Stelle nicht unseren Ansprüchen genügt. Aber wir werden heute keine Grundsatzdiskussion dazu starten."

Der BVB hat nach zehn Spielen bereits zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayern München und damit kaum noch Chancen, in den Titelkampf einzugreifen. "Ich werde mich jetzt nicht mit den Bayern beschäftigen. Das ist aktuell nicht mein Thema", sagte Kehl.

Vielmehr gelte es, sich nach der Länderspielpause darauf zu konzentrieren, "Schritt für Schritt nach vorn zu marschieren. Wir gehen den Weg weiter und werden versuchen, uns eine gute Ausgangsposition zu verschaffen, um im Januar noch einmal neu anzugreifen", kündigte Kehl an.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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