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Max Kruse: Rassismus-Vorwurf – Ex-DFB-Star attackiert Berliner Polizei


"Das ging weit unter die Gürtellinie"
Rassismus-Vorwurf: Ex-DFB-Star attackiert Berliner Polizei

Von t-online, dd

13.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Max Kruse: Der langjährige Bundesligaprofi ist wütend. (Quelle: IMAGO/Michael Taeger/imago)
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Ex-Nationalspieler Max Kruse hat sich auf Instagram an seine Fans gewandt – mit einem ernsten Thema. Der langjährige Bundesligaspieler erhebt schwere Vorwürfe.

Auch nach dem Ende seiner Karriere als Profi-Fußballer ist Max Kruse in der Öffentlichkeit präsent, bleibt mit seinen Fans und Followern über die sozialen Medien in Kontakt, ist Gast in Talkrunden – und ab Oktober im Reality-Format "Promi Big Brother" zu sehen.

Nun aber hat sich der 36-Jährige mit einer beklemmenden Nachricht gemeldet – und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Berliner Polizei: "Am Dienstag wurde meine Frau mal wieder in eine Polizeikontrolle verwickelt, die am Ende wieder schlecht ausgegangen ist mit Handgreiflichkeiten gegenüber meiner Frau, mit rassistischen Beleidigungen gegen meine Frau und mit Amtsmissbrauch", berichtet Kruse vom Erlebnis seiner Frau Dilara und fährt fort: "Es wurde gesagt, 'Wir sind die Polizei, Du kannst sowieso nichts machen.'"

Kruse geht weiter ins Detail und führt das Fehlverhalten der Beamten aus: "Alleine schon meine Frau anzusprechen und ihr zu sagen 'Ist das Ihre Karre?' ist schonmal ein Fail, und dann noch zu sagen: 'Was müssen Sie denn gemacht haben, um sich so ein Auto leisten zu können?' – ich glaube, das könnt Ihr selber einordnen", sagt er an seine Follower gerichtet. "Das ist für mich ganz klarer Rassismus."

Als seine Frau angefangen habe, sich "zu ihrem eigenen Schutz" zu filmen, "wurde ihr das Handy aus der Hand gerissen, ihr wurde die Tasche genommen. Es wurde ein Foto von ihrer Kreditkarte gemacht – keine Ahnung, was die Polizei damit will."

"Traurig, dass man so etwas in Deutschland erleben muss"

Sie habe dann gesagt: "Geben Sie mir wenigstens mein Handy, damit ich meinen Anwalt oder meinen Mann anrufen kann." Die Beamten hätten geantwortet: "Wen denn? Ahmed?" Kruses Frau habe entgegnet: "'Nein, Max Kruse.' Dann wurden die Beamten ein bisschen ruhiger."

Es sei nicht das erste unangenehme Erlebnis mit der Polizei gewesen, "aber das erste Mal, wo ich sage: Das ging weit unter die Gürtellinie." Kruse kündigt rechtliche Schritte an: "Ich sag Euch eins: Wir können schon was machen – und das werden wir jetzt auch. Wir haben jetzt einen Anwalt eingeschaltet und haben diese betreffenden Personen aus Abschnitt 24 verklagt.“

Es sei "traurig, dass man so etwas in Deutschland von der Polizei erleben muss." Kruse fügte aber hinzu: "Wir wissen auch alle: Es sind nicht alle so, es war dieser eine Abschnitt."

Die Polizei Berlin hat bereits auf eine Anfrage von t-online reagiert: "Der Polizei Berlin ist ein Sachverhalt vom 10. September 2024 bekannt, der zu dem von Ihnen angefragten Sachverhalt passt. Es wurden Ermittlungen eingeleitet, die eine Frau und Polizeikräfte betreffen. Ich bitte um Verständnis, dass wir uns aufgrund laufender Ermittlungen nicht weiter hierzu äußern können. Darüber hinaus können wir aus Persönlichkeitsrechten und Datenschutzgründen keine Angaben zu Einzelpersonalien machen."

Verwendete Quellen
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