Unruhe bei Bundesligist Ultra denkt offenbar an Bewerbung für Posten als Präsident
Die TSG Hoffenheim befindet sich in ungewohnt unruhigen Zeiten. Kommende Woche wird ein neuer Präsident gewählt.
Fast die komplette sportliche Führung musste bei der TSG Hoffenheim gehen. Ex-Manager Alexander Rosen war das bekannteste Gesicht. Sein Aus ließ einen Streit zwischen dem Verein und der Fanszene ist danach ausbrechen.
Beim Bundesliga-Auftakt gegen Holstein Kiel hatten Anhänger der Südkurve mit ihren Ultra-Gruppierungen gegen die Vereinspolitik protestiert und der Mannschaft ihre Unterstützung verweigert.
Einer von ihnen möchte offenbar einen Schritt weitergehen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur erwägt eine Person aus der Ultra-Szene, sich für den Posten des Präsidenten zu bewerben. Bei der Mitgliederversammlung der TSG am kommenden Montag wird gewählt. Bisher einziger namentlich genannter Kandidat ist der Sinsheimer Oberbürgermeister Jörg Albrecht.
Rosen war seit 14 Jahren im Klub
Wen Alexander Rosen präferieren würde, ist unklar. Der dpa sagte der geschasste Manager aber, dass er mit einer "gewissen Sorge" auf die aktuellen Entwicklungen blicke. Dennoch wünsche er "vor allem Rino (Trainer Pellegrino Matarazzo), der Mannschaft und den vielen großartigen Mitarbeitern alles erdenklich Gute für die bevorstehenden Herausforderungen".
Der einstige Leiter Profifußball bei den Hoffenheimern arbeitete seit 2010 für die Kraichgauer und war vor einem guten Jahr zum Geschäftsführer Sport befördert worden.
- Nachrichtenagentur dpa