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TÜV: Die besten Gebrauchtwagen für rund 10.000 Euro


Nicht nur Kleinwagen
Mit diesen fünf bezahlbaren Gebrauchten machen Sie nichts falsch

Von t-online, ccn

11.01.2025 - 09:52 UhrLesedauer: 4 Min.
VW Golf Sportsvan: Nachfolger des Golf PlusVergrößern des Bildes
VW Golf Sportsvan: Er liegt in den TÜV-Statistiken weit vorn. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Bezahlbar und gut: Diese fünf Gebrauchtwagen sind laut "TÜV-Report" auch im höheren Alter noch fit und fehlerfrei.

Für kleines Geld bekommt man kleine Autos. Und ein paar größere. Viele von ihnen punkten sogar zusätzlich mit Zuverlässigkeit.

Sicher, preiswert, zuverlässig: Diese drei Eigenschaften sind bei fast allen Autos gefragt. Der TÜV-Report wertet die Daten von mehr als zehn Millionen Hauptuntersuchungen (HUs) aus und gibt einen guten Anhaltspunkt darüber, welche Gebrauchten auch nach sechs bis sieben Jahren noch brauchbar sind: Dann sind sie noch jung genug, um nicht an übermäßigem Verschleiß zu leiden oder technisch schon zu sehr veraltet zu sein.

Gerade im Bereich der Assistenzsysteme muss man als Käufer hier nicht zwingend auf viel verzichten. Gleichzeitig liegt der größte Teil des Wertverlusts schon hinter den Fahrzeugen, sodass die Preise bereits niedrig sind und nur noch langsam fallen.

Hier sind fünf Autos, die im "TÜV Report" mit guten Noten und guten Preisen punkten:

Mazda CX-3 (2015 bis 2022)

Lange lag der Mazda2 im Zuverlässigkeits-Ranking des TÜV regelmäßig auf den Spitzenplätzen, mittlerweile hat ihn sein Crossover-Ableger CX-3 abgelöst. In diesem Jahr reicht es unter den 6- bis 7-Jährigen für den dritten Rang, knapp hinter den deutlich teureren Porsche 911 und VW T-Roc.

Stärken: Der Japaner zählt innen wie außen zu den formal gelungensten Modellen seiner Klasse, fährt agil mit straffem Fahrwerk und direkter Lenkung und bietet ein großes Programm an Assistenzsystemen.

Motoren: Für den Antrieb stehen zwei Benziner und ein Diesel (105 bis 150 PS) zur Wahl, alle drei recht effizient und teilweise auch mit Allradantrieb kombiniert.

Schwächen: Die Übersichtlichkeit ist nicht die beste, im Fond geht es deutlich enger zu als in der luftigen ersten Reihe. Zu den wenigen technischen Schwächen zählen die schnell verschleißenden Bremsen, die häufiger als der Schnitt vom TÜV-Prüfer bemängelt werden.

Preis: ab rund 11.000 Euro

Mitsubishi ASX (2010 bis 2023)

Bei der Wahl zum "sexiest car" hätte der Mitsubishi ASX sicherlich wenig Aussicht auf Erfolg. Der 4,30 Meter lange Crossover punktet eher durch innere Werte als mit schicken Formen. Die älteren Jahrgänge des seit 2010 erhältlichen und seitdem immer wieder gelifteten Japaners wirken eher unscheinbar, zum Ende der Generation (2023) wirkte die Frontpartie deutlich selbstbewusster.

Stärken: Platzangebot und Zuladung sind ordentlich, die Verarbeitung ebenfalls. Innen geht es eher robust als edel zu. Fährt unproblematisch.

Motoren: Ein 1,6-Liter-Benziner leistet 117 PS und ein 1,8-Liter-Diesel kommt auf 150 PS. Automatikfreunde suchen nach dem 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS; dieser fuhr serienmäßig mit Allrad vor, optional war eine Automatik erhältlich.

Schwächen: Der ASX absolviert die einzelnen Prüfungskategorien der HU besser als der Durchschnitt. Schwächen zeigt er bei der Bremsanlage und den Bremsscheiben.

Preis: ab rund 6.000 Euro

VW Golf Sportsvan (2014 bis 2020)

"Der vielleicht beste Volkswagen", titelt der TÜV-Report. Ein besonders cooles Auto ist VWs raumoptimierter Golf sicher nicht. Ausgeglichen werden der altbackene Auftritt und das Senioren-Image aber durch Top-Werte bei Platzangebot und Variabilität.

Motoren: Das Motorenangebot des 4,43 Meter langen Vans reicht von 83 bis zu 150 PS.

Stärken: Der Sportsvan schlägt sich über alle Jahrgänge bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) fast tadellos. Die Fahrzeuge absolvieren die HU im Vergleich zu allen anderen untersuchten Fahrzeugen in den Kategorien "ohne", "geringe" und "erhebliche" Mängel deutlich besser. Vielleicht auch, weil sie im ersten Leben nicht selten in Rentnerhand waren und daher gut gepflegt wurden.

Schwächen: Gibt es kaum, lediglich die Zweimassen-Schwungräder der TSI-Benziner und die Turbolader der TDI-Turbodiesel verschleißen vorzeitig.

Preis: ab rund 8.000 Euro

Honda Jazz III (2015 bis 2020)

Der japanische Kleinwagen ist so etwas wie die automobile Definition von "Raumwunder". Kaum mehr als vier Meter lang, bietet er mehr Platz für Passagiere und Gepäck als so manches Kompaktauto. Das liegt nicht zuletzt an der variablen Rückbank, bei der sich wie bei einem Kinositz die Sitzfläche hochklappen lässt. Der entstehende Raum eignet sich hervorragend zum Transport hoher Gegenstände wie Topfpflanzen. Beim TÜV schneiden alle Modelle gut ab, wie Sie hier detailliert nachlesen können.

Motoren: Für den Antrieb gibt es sparsame und kultivierte Vierzylinderbenziner (102 bis 130 PS), die mit Sechsgang-Handschaltung oder stufenlosem Getriebe gekoppelt sind.

Stärken: Ambiente und Verarbeitung sind gut, die Preise allerdings immer noch vergleichsweise hoch. Was auch an der sprichwörtlichen Zuverlässigkeit liegt.

Schwächen: Kaum vorhanden; teils wurden die Hinterradbremsen von den Vorbesitzern vernachlässigt.

Preis: ab rund 10.000 Euro

Renault Captur (2013 bis 2019)

Während Renaults Kleinwagenmodell Clio im unteren Mittelfeld der TÜV-Statistik liegt, holt sich sein Crossover-Ableger regelmäßig gute Noten. An der Technik kann es kaum liegen, teilen sich beide Modelle doch große Teile davon. Möglicherweise geht der Vorbesitzer auch in diesem Fall pfleglicher mit dem Modell um als mit dem günstigeren Schwestermodell im preissensibleren Kleinwagen-Segment.

Stärken: Der Captur ist nicht selten in schicker Zweifarbenlackierung zu finden, Pluspunkte bekommt er auch für das komfortable Fahrwerk und die durchaus temperamentvollen Motoren.

Motoren: Hier bieten sich anstelle der teureren, aber kaum effizienteren Diesel die Drei- und Vierzylindermotoren mit bis zu 118 PS an.

Schwächen: Eine kleine Lücke hat der Franzose bei den Assistenten, wo er nicht mehr als das Nötige bietet. Ansonsten sollten Sie auf Korrosion achten. Tipp: Nach dem Facelift 2017 war die Verarbeitung besser.

Preis: ab rund 7.000 Euro

Verwendete Quellen
  • TÜV-Report 2025 (Printausgabe, kostenpflichtig)
  • Nachrichtenagentur SP-X
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