Bundesliga Dank Topsturm: Stuttgart überrennt Frankfurt
Stuttgart bleibt die neben Leverkusen größte Überraschung der Saison. Gegen Frankfurt brillierte der VfB in der Offensive und gewann locker und leicht.
Der VfB Stuttgart hat punkttechnisch wieder mit Bayern München gleichgezogen. Im Samstagabendspiel des 29. Bundesligaspieltags gewannen die Schwaben problemlos gegen Eintracht Frankfurt. Am Ende hieß es 3:0 (3:0).
Die Tore erzielten die stark aufspielenden Offensivakteure Serhou Guirassy (11. Minute), Deniz Undav (17.) und Jamie Leweling (37).
Damit haben die drittplatzierten Stuttgarter nun 63 Zähler auf dem Konto – ebenso wie die Bayern auf Rang zwei. Der VfB hat die Qualifikation zur Europa League damit sicher, die Champions League ist greifbar. Frankfurt bleibt Sechster (42 Punkte).
So lief die Partie
Der VfB war wie üblich schnell auf Betriebstemperatur. Kurz nach Anbruch der elften Minute lag der Ball zum ersten Mal im Frankfurter Tor, nach beinahe zweieinhalbminütiger Überprüfung wegen Abseits zählte der 25. Saisontreffer von Guirassy dann auch – er überholte damit Rekordhalter Mario Gómez, der es 2008/2009 auf 24 Einschüsse gebracht hatte.
Guirassy feierte den Rekord, indem er eine Eckfahne aus der Verankerung zog. Ein paar Minuten, nachdem er sie wieder in den Boden gesteckt hatte, hallte erneut der Torschrei durch die komplett umgebaute und frisch eingeweihte Stuttgarter Arena: Undavs Treffer vorausgegangen war ein schlampiges Zusammenspiel von Niels Nkounkou und Robin Koch.
Frankfurt besaß zunächst nur eine Chance, zumindest den frühen Anschlusstreffer zu erzielen: Torwart Fabian Bredlow aber parierte gegen Omar Marmoush stark mit Gesicht und Händen (28.). Der VfB war ansonsten spielbestimmend, aggressiv und weitaus gedankenschneller, was sich auch im vierten Saisontreffer des engagierten Leweling niederschlug.
Frankfurt hatte nach der Pause ein paar Chancen, den Rückstand zu verkürzen, etwa bei einem Freistoß von Marmoush, den Bredlow prächtig abwehrte (76.). Stuttgart ging nicht mehr volles Tempo, blieb allerdings auch in der Abwehr aufmerksam und verwöhnte die Fans mit schönen Ballstaffetten am Strafraum.
Richtig gefährlich wurde der VfB nicht mehr. Das war aufgrund eines insgesamt harmlosen Auftritts des Frankfurt war aber auch nicht mehr nötig.
- Eigene Beobachtung
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID